Gut vorbereitet in die kalte Jahreszeit Jetzt Hausapotheke checken
Kreis · Auch wenn die herbstlichen, kühleren Temperaturen noch auf sich warten lassen, werden die ersten Erkältungswellen jetzt nach den Schulferien einsetzen. Eine gut sortierte Hausapotheke ermöglicht es, bei den ersten Anzeichen schnell und gezielt zu reagieren.
Wichtig für die Herbst- und Wintermonate sind Medikamente gegen Fieber, Husten, Schnupfen und Halsschmerzen. Ein Fieberthermometer sowie ausreichend Corona-Tests sollten ebenfalls nicht fehlen. Selbstverständlich gehören auch regelmäßig benötigte, ärztlich verordnete Medikamente in die Hausapotheke. Vor dem Hintergrund zahlreicher Lieferengpässe bei Arzneimitteln ist es ratsam, die Hausapotheke frühzeitig zu überprüfen und fehlende Präparate rechtzeitig nachzukaufen.
„Prüfen Sie zunächst, welche Medikamente in Ihrer Hausapotheke noch haltbar sind und welche bereits das Verfallsdatum überschritten haben“, empfiehlt Inge Funke, Pressesprecherin der Apotheker in Mettmann, Ratingen und Velbert.
Haltbarkeitsdatum prüfen
Medikamente, deren Haltbarkeitsdatum überschritten ist, sollten ersetzt werden, da ihre Wirksamkeit möglicherweise nachlässt und sie im schlimmsten Fall der Gesundheit schaden können. Auch angebrochene Arzneimittel sollten regelmäßig auf ihre Verwendbarkeitsfrist kontrolliert werden. Es ist hilfreich, das Datum des Anbruchs und der empfohlenen Aufbrauchfrist direkt auf der Verpackung zu notieren. „Besonders empfindlich sind flüssige Medikamente, Salben oder Cremes“, erklärt Apothekerin Funke. „Wenn diese mit Sauerstoff in Kontakt kommen, beginnt ein Oxidationsprozess, der die Ansiedlung von Bakterien und Keimen fördert. Vor allem bei Augentropfen oder Nasensprays kann das schnell zu Infektionen führen.“
Alte und nicht mehr benötigte Arzneimittel gehören in den Hausmüll und dürfen nicht über Toilette oder Waschbecken entsorgt werden, da sie auf diesem Weg in die Kanalisation gelangen könnten.
Richtige Aufbewahrung
Bei der Lagerung von Medikamenten gibt es einiges zu beachten. In Haushalten mit Kindern muss die Hausapotheke unbedingt außer Reichweite der Kleinen aufbewahrt werden, idealerweise in einem abschließbaren Schrank. Medikamente sollten trocken, kühl und lichtgeschützt gelagert werden. Einige Präparate gehören in den Kühlschrank – hier sind die Angaben des Apothekers sowie die Hinweise auf dem Beipackzettel oder der Verpackung zu beachten.
Ein Schlafzimmer oder Flur eignet sich gut als Aufbewahrungsort für die Hausapotheke, während das Badezimmer wegen der hohen Luftfeuchtigkeit ungeeignet ist. Am besten werden Medikamente in einem stabilen Medizinschrank aufbewahrt, um Übersicht und Sicherheit zu gewährleisten.
Impfungen nicht vergessen!
Medikamente lindern zwar Erkältungssymptome, doch der beste Schutz vor schweren Erkrankungen durch Grippe-, Corona- oder RS-Viren bleibt die Impfung. Die Apotheken in Mettmann, Ratingen und Velbert bieten persönliche Beratung zum Impfstatus an und viele von ihnen führen auch Grippe- und Coronaimpfungen direkt vor Ort durch.
Das darf in der Hausapotheke für Herbst und Winter nicht fehlen:
Vorbeugend / bei ersten Symptomen: FFP2- oder medizinische Masken und antibakterielle Mittel zur Handdesinfektion sowie Corona-Tests. Zink-Präparate zur Stärkung des Immunsystems. Erkältungsspray zur Reduktion von Viren auf den Schleimhäuten.
Fieber / Schmerzen: Fieberthermometer, Schmerzmittel mit Paracetamol als Saft, Zäpfchen oder Tabletten gegen Fieber und Schmerzen. Acetylsalicylsäure oder Ibuprofen können zusätzlich entzündungshemmend wirken.
Husten: Schleimlösende Präparate mit Ambroxol, Acetylcystein beziehungsweise mit Efeu-, Thymian- oder Eukalyptusextrakten. Als Hustenstiller eignen sich Extrakte aus Eibischblättern und Isländisch Moos oder mit Dextromethorphan bzw. Pentoxyverin.
Halsschmerzen: Lutschpastillen oder Tees mit Eibisch, Salbei oder Isländisch Moos sowie lokal desinfizierende oder betäubende Mittel.
Schnupfen: Abschwellende Nasensprays mit den Wirkstoffen Xylometazolin, Oxymetazolin oder Tramazolin. Pflegende Nasensprays, welche die Nasenschleimhäute feucht halten und so die natürliche Abwehrfunktion unterstützen.
Hausmittel: Tees und Extrakte mit Eukalyptus, Thymian, Kamille oder Salbei zum Trinken oder Inhalieren.Erkältungsbalsam oder -bad mit Campher und Menthol wirken wohltuend. Für Kinder sollten milde Varianten verwendet werden, die speziell für sie entwickelt wurden.
Weitere Medikamente: In die Hausapotheke gehören beispielsweise auch Mittel für Haut- und Sportverletzungen, gegen Durchfall sowie ein Erste-Hilfe-Set.