Hotellerie und Gastgewerbe diskutieren bei neanderland-Netzwerktreffen Nachhaltigkeit und Zukunft des Tourismus

Kreis · Nachhaltigkeit ist längst nicht mehr nur ein Marketingwort, sondern verlangt praktische Lösungen in der Zukunft des Tourismus. So kamen jetzt 45 Akteure aus Hotelbranche, Gastronomie und touristischen Betrieben im Fletcher Waldhotel Nordrhein-Westfalen in Heiligenhaus zum neanderland-Netzwerktreffen zusammen. Thema: „Zukunftsfähiger Tourismus – Nachhaltigkeit im Fokus“.

(v.l.) Mareike Joppien (Touristisches Marketing Kreis Mettmann), Raphaela Gäsert (Touristisches Marketing Kreis Mettmann), Louis Vosse (Neanderthal Museum), Christian Rast (ift Freizeit- und Tourismusberatung GmbH), Tina Schmidt (IHK Düsseldorf), Katharina Sonius (Touristisches Marketing Kreis Mettmann), Louisa Wolf Gorny (ift Freizeit- und Tourismusberatung GmbH), Isa Fiedler (DEHOGA Nordrhein), Tim Mrowka (Hotel am Stadtpark Hilden) und Robert Krause (DEHOGA NRW)

Foto: Kreis Mettmann

„Nachhaltigkeit ist kein kurzzeitiger Trend, sie ist ein notwendiger Bestandteil des Tourismus der Zukunft und schafft Wettbewerbsvorteile“, erklärte einleitend Katharina Sonius vom Touristischen Marketing im Kreis Mettmann. Während der halbtägigen Veranstaltung gab es viel Input. Unter anderem kam dieser von Branchenexperten und Expertinnen aus der Region neanderland, von Freizeit- und Tourismusberaterin Louisa Wolf-Gorny aus der ift Freizeit- und Tourismusberatung GmbH und von Digital- und Nachhaltigkeits-Coach Robert Krause, DEHOGA NRW.

„Zentrale Erfolgsfaktoren für ein nachhaltiges Wirtschaften sind regionale Kooperationen, klare Zuständigkeiten und eine transparente Kommunikation nach innen und außen. Zudem ist es wichtig, Nachhaltigkeit als Managementprinzip fest im Unternehmen beziehungsweise in der Organisation zu verankern“, betonte Louisa Wolf-Gorny. Aber auch Herausforderungen wie Kosten, personelle Umstellungen, neue Angebote für Gäste und die Digitalisierung wurden offen diskutiert.

„Die Digitalisierung ist untrennbar mit dem Tourismus der Zukunft verbunden“, unterstrich Robert Krause. „Für viele Unternehmen ist das erst einmal eine technische Herausforderung, die sich jedoch zeitlich und organisatorisch auszahlen und neue Gästegruppen erreichen wird.“

Im Anschluss an die Vorträge stellte das Neanderthal Museum im Sinne der sozialen Nachhaltigkeit umgesetzte Maßnahmen vor, wie zum Beispiel das Bodenleitsystem und eine speziell entwickelte App für Menschen mit einer Sehbehinderung.

Das als nachhaltig zertifizierte Hotel am Stadtpark in Hilden, welches mehr als die Hälfte des benötigten Stroms selbst erzeugt, gab Einblicke in seine nachhaltig geprägten Betriebsabläufe und in die Vorteile moderner Klimatechnik.

Wie bei allen neanderland Netzwerktreffen kam auch der Austausch untereinander – etwa über mögliche Kooperationen – nicht zu kurz.

Das neanderland Netzwerktreffen findet regelmäßig an wechselnden Orten im Kreis Mettmann statt. Organisiert wird es vom Destinationsmarketing Kreis Mettmann, vom DEHOGA Nordrhein und der IHK Düsseldorf.