Gefährlicher Verkehrseingriff und Körperverletzung
Kreis · Freitagnacht, wahrscheinlich gegen 2.45 Uhr, entfernten bislang unbekannte Täter an der Krummenweger Straße in Lintorf gleich mehrere Leitpfosten vom Fahrbahnrand und warfen diese in Höhe des Hauses Nr. 173 mitten auf die Fahrbahn.
Ein 54-jähriger PKW-Fahrer aus Lintorf, der offenbar nur kurz danach auf der Straße in Richtung Stadtmitte unterwegs war, konnte einen Zusammenprall mit den Leitpfosten und ein Überrollen der Hindernisse nur mit einer Notbremsung und reaktionsschnellem Ausweichen verhindern. Als der 54-Jährige nur wenige Meter hinter der Gefahrenstelle vier jugendliche Fahrradfahrer bemerkte und diese auf das Geschehen ansprach, wurde er von den drei jungen Männern und einer Frau aufgefordert sein Fahrzeug zu verlassen, um die Angelegenheit zu klären. Als der Lintorfer der Aufforderung folgte, wurde er von den drei jungen Männern nach eigenen Angaben sofort gemeinschaftlich angegriffen und mit Fäusten brutal zu Boden geschlagen. Die weibliche Begleitung soll die drei Jungen währenddessen wiederholt aufgefordert haben, damit aufzuhören.
Als der Geschädigte leicht verletzt am Boden lag, entfernten sich die vier Jugendlichen auf ihren Fahrrädern in Richtung Rehhecke. Sie konnten trotz zeitnaher polizeilicher Fahndungsmaßnahmen nach Meldung der Tat nicht mehr angetroffen und noch nicht identifiziert werden.
Sie werden wie folgt beschrieben:
- drei männliche, eine weibliche Jugendliche,
- zwischen 14 und 17 Jahren jung,
- alle dunkel gekleidet, zwei mit Pelzkragenbesatz an den Jacken,
- alle unterwegs auf Fahrrädern.
Die Polizei leitete verschiedene Strafverfahren wegen eines gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr und wegen gemeinschaftlicher Körperverletzung ein. Der leicht verletzte Ratinger lehnte eine sofortige ärztliche Versorgung und die Alarmierung eines Rettungswagens ab. Die Leitpfosten wurden von der Fahrbahn entfernt und durch die Polizei wieder ordnungsgemäß aufgestellt.
Bisher liegen der Ratinger Polizei noch keine konkreten Hinweise zu Identität, Herkunft und Verbleib der vier Jugendlichen vor. Weitere polizeiliche Ermittlungen wurden veranlasst. Sachdienliche Hinweise dazu nimmt die Polizei in Ratingen, Telefon 02102 / 9981-6210, jederzeit entgegen.