Fahndung mit Phantombild nach versuchtem Raub auf Spielhalle

Kreis · Am frühen Mittwochmorgen des 23. Mai, gegen 0.25 Uhr, kam es in einer Spielhalle an der Friedrichstraße in Velbert- Mitte zu einem Raubüberfall.

Foto: Polizei Velbert

Eine maskierte männliche Person betrat die Spielhalle, als eine 21- jährige Angestellte gerade mit Reinigungsarbeiten beschäftigt war. Er überwältigte die Frau mit körperlicher Gewalt und forderte die Herausgabe von Bargeld. Als die Mitarbeiterin die Kasse sowie auch den Tresor öffnete, griff der Unbekannte selbstständig zu und entnahm das Bargeld. Er verstaute dieses in einer mitgeführten Plastiktüte und beabsichtigte anschließend, aus der Spielhalle zu flüchten. Ein aufmerksamer 40-jähriger Gast war jedoch auf den Überfall aufmerksam geworden und versuchte, den Räuber an seiner Flucht zu hindern. Er versperrte ihm den Fluchtweg und versuchte, diesen festzuhalten. Nach einem kurzen Kampf, bei dem der Gast dem Täter das zur Maskierung genutzte Tuch sowie die Oberbekleidung wegriss, flüchtete der Räuber mit nacktem Oberkörper in Richtung Friedrich- Ebert- Straße. Die Beute ließ er hierbei zurück.

Durch die körperliche Auseinandersetzung zog sich der 40- jährige Gast leichte Verletzungen an Knie und Oberkörper zu. Die Mitarbeiterin blieb glücklicherweise unverletzt.

Eine sofort ausgelöste Fahndung der Polizei nach dem flüchtigen Räubern verlief leider ohne einen schnellen Erfolg. Der Straftäter wird wie folgt beschrieben:

- männlich

- ca. 23- 30 Jahre alt

- ca. 1,75 m groß

- sehr schlanke Statur

- südländisches Aussehen

- kurze, dunkle Haare

- braune Augen

- maskiert mit einem schwarzen Tuch über Mund und Nase

- trug ein weißes Cappi

- sprach akzentfrei und fließend Deutsch

Wie uns die Ermittler des zuständigen Kriminalkommissariats heute mitteilten, dürfte der gesuchte Täter eine erhebliche Gesichtsverletzung - vermutlich im Stirnbereich - durch den Kampf mit dem 40-Jährigen Zeugen davongetragen haben."

Trotz sofortiger und intensiver Ermittlungen der Velberter Polizei und des zuständigen Kriminalkommissariats im eingeleiteten Strafverfahren gab es bis heute noch keine konkreten Hinweise, die zur Identifizierung des Täters geführt hätten. Aus diesem Grund hat ein Richter des zuständigen Amtsgerichts in Wuppertal aktuell die Veröffentlichung eines Phantombildes angeordnet, welches vom LKA NRW nach Angaben der Zeugen erstellt wurde. Hieraus ergab sich eine konkretere Täterbeschreibung:

- männlich

- ca. 28-32 Jahre alt

- südländisches/ arabisches Aussehen

- ca. 170 cm groß, schlanke Statur

- kurze, dunkle Haare

- braune Augen, dunkler Teint

- sprach akzentfrei und fließend Deutsch

- trug eine weiße Baseball- Kappe, eine helle Kapuzenjacke,ein beiges T- Shirt, eine verwaschene Jeans und weiße Sportschuhe

- der Täter muss durch die körperliche Auseinandersetzung eine blutende Verletzung im Gesicht / Augenbereich davongetragen haben

Mit Hilfe dieses Phantombildes richtet sich die Polizei an die Öffentlichkeit mit folgenden Fragen:

- Wer kennt die abgebildete Person?

- Wer kennt eine Person, die dem Phantombild auffällig ähnlich sieht?

- Wer kann Angaben zu Herkunft, Identität und aktuellem Aufenthalt dieser Person geben?

Sachdienliche konkrete Hinweise nimmt die Polizei in Velbert, Telefon 02051/ 946-6110, jederzeit entgegen.

(Schaufenster Mettmann)