Lossprechungsfeier der Maler und Lackierer, Raumausstatter und Sattler „Eine Sache um ihrer selbst willen gut machen“
Kreis · Eine konkrete Sache um ihrer selbst willen gut zu machen — diese von dem amerikanischen Soziologen Richard Sennett propagierte Stimulanz für ein erfülltes, selbstbestimmtes und verantwortliches Leben wünschte Innungsgeschäftsführer Martin Lindemann den insgesamt 42 erfolgreichen Absolventen der Gesellen- und Abschluss-prüfungen im Maler- und Lackiererhandwerk sowie im Raumausstatterhandwerk bei der gemeinsamen Lossprechungsfeier der beiden Innungen.
Seine Gratulationsworte fußten auf der vor allem im Handwerk oft intensiv zu machenden Erfahrung, dass eine Arbeit, eine Leistung immer dann am besten gelingt und damit auch eine starke, Zufriedenheit stiftende Bestätigung liefert, wenn man sich für eine gute Sache begeistern, dafür re-gelrecht "brennen" und mit dieser Leidenschaft die beruflichen, privaten und gemein-schaftsorientierten Herausforderungen annehmen kann.
Berufsschullehrer Stefan Behmenburg wunderte sich in seinem Glückwunsch zwar über die miterlebte Diskrepanz zwischen der sehr emotional aufgenommenen Bekanntgabe der Prüfungsergebnisse und der im Unterschied zu deutlich früheren Generationen locker-leichten Haltung vieler Lehrlinge während der gesamten Berufsschulzeit, zollte dem Abschlussjahrgang aber eine "Riesenleistung" bei der Gesellenprüfung und zudem erfreulich viel Rücksicht aufeinander und wünschte seinen ehemaligen Schützlingen viel Selbstvertrauen aus dem Geschafften. Er und Lehrlingswart und Prüfungsausschussvor-sitzender Markus Bohn stimmten den Berufsnachwuchs darauf ein, auch den neuen Lebensabschnitt aktiv zu gestalten und — gleichviel, ob an einem neuen Arbeitsplatz, in der Meisterschule oder im Hörsaal oder auch bei der Mitarbeit im Gesellenprüfungsaus-schuss — niemals aufzugeben.