Blutspendeaufkommen dramatisch eingebrochen DRK-Blutspendedienst West ruft zur Blutspende auf!

Kreis · Die Gründe für den Blutspenderschwund sind vielfältig — das warme Frühlingswetter, die Feiertage im Mai oder auch die Pollen-Saison.

"Alleine im Mai fehlen somit schon über 4.000 Blutspenden, damit liegen wir ca. 17 Prozent hinter dem Bedarf", sagt Stephan David Küpper, Sprecher des DRK-Blutspendedienstes West. Bestimmte Blutgruppen können nicht mehr wie benötigt, tagesaktuell an die Krankenhäuser abgegeben werden. Das betrifft insbesondere die Rhesus negativen Blutgruppen aber auch die Blutgruppe Null Rhesus positiv (siehe Grafik). "Bereits im April war die Lage sehr angespannt, jetzt besteht dringender Handlungsbedarf", so Küpper. Der DRK-Blutspendedienst West ruft deshalb alle gesunden Bürger in Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland dazu auf, Blutspendetermine zu besuchen.

Blutspender sind Lebensretter, etwa 4,6 Mio. Vollblutspenden werden pro Jahr in Deutschland entnommen. Mit einer einzigen Blutspende kann bis zu drei Schwerkranken oder Verletzten Menschen geholfen werden Eine Vielzahl von Patienten verdankt ihr Leben fremden Menschen, die ganz uneigennützig beim Roten Kreuz Blut gespendet haben. Neben Unfallopfern oder Herz-Kreislaufpatienten sind vor allem Krebspatienten auf Blutpräparate angewiesen.

Blut spenden kann jeder ab 18. Jahren, Neuspender bis zum 68. Geburtstag. Zur Blutspende sollte immer ein amtlicher Lichtbildausweis mitgebracht werden. Männer dürfen sechs Mal und Frauen vier Mal innerhalb von zwölf Monaten Blut spenden. Zwischen zwei Blutspenden müssen 56 Tage liegen. Für alle, die mehr über die Blutspendetermine in Wohnortnähe erfahren wollen, hat der DRK-Blutspendedienst West im Spender-Service-Center eine kostenlose Hotlinegeschaltet. Unter 0800 -11 949 11 werden montags bis freitags von 8.00 bis 18.00 Uhr alle Fragen beantwortet. Informieren Sie sich unabhängig davon im Internet unter www.blutspendedienst-west.de.