Workshop für Kitaleitungen und -träger Den richtigen Caterer für gute Mittagsverpflegung finden

Kreis · Immer mehr Kinder kommen immer früher in die Kindertageseinrichtung. So sitzen auch schon die Kleinsten mit am Tisch. Mehr als früher tragen daher die tägliche Verpflegung und die pädagogische Arbeit zum langfristigen Ernährungsverhalten bei.

Foto: Kreis Mettmann

Etwa die Hälfte der Einrichtungen bestellt ihre Mittagsmahlzeit bei einem Caterer. Damit die tägliche Lieferung auch das beinhaltet, was gewünscht wird, ist die Erstellung eines Leistungsverzeichnisses wichtig. Unter dem Titel "Gute Kitaverpflegung - Qualitäten festlegen und sichern" bot die LOTT-JONN-Initiative Kinder- und Jugendgesundheit des Kreises Mettmann in Kooperation mit der Vernetzungsstelle Kita-und Schulverpflegung der Verbraucherzentrale NRW einen Workshop für Träger und Kitaleitungen an.

"Wie eine gute Mittagsverpflegung in Kitas aussieht, lässt sich beispielsweise im DGE-Qualitätsstandard für die Verpflegung in Tageseinrichtungen für Kinder nachlesen", so Nicole Schlaeger und Cornelia Espeter, Referentinnen der Verbraucherzentrale. "Die darin beschriebenen und andere qualitative Anforderungen sollten in einem Leistungsverzeichnis genau dokumentiert werden, wenn ein Mahlzeitenanbieter beauftragt werden soll. So kann man die Qualität überprüfen und wenn nötig auch einfordern."

Mit festgelegten Standards muss die Auswahl eines Caterers auch nicht beim Billiganbieter enden, lernten die Workshop-Teilnehmer. Viel mehr kann bei einer Ausschreibung Wert auf das wirtschaftlichste Angebot gelegt werden. So kann neben der Speisenplanung und Lebensmittelqualität auch der Geschmack eine große Rolle spielen. Gerade der Geschmack bereitet nämlich manchen Kitas Kummer. Bei der Warmverpflegung wird er besonders durch die langen Warmhaltezeiten beeinflusst. Die maximal erwünschte Warmhaltezeit kann in einem Leistungsverzeichnis festgelegt werden, ist aber auch besonders schwierig zu überprüfen.

"Ein trockenes Thema interessant dargestellt - nicht zuletzt durch das praktische Durchspielen einer Verzehrprobe mit Hilfe eines Bewertungsbogens", fasst ein Teilnehmer zusammen.

"Besonders toll ist das Beratungsangebot der Verbraucherzentrale für Träger, Kitas und Schulen bei der Erstellung eines Leistungsverzeichnisses", so Anna Schiffer vom Kreisgesundheitsamt. "Ich hoffe, viele Einrichtungen nutzen dieses kostenfreie Angebot zur Verbesserung ihrer Verpflegung."

Beratung der Verbraucherzentrale:

Telefonische Beratung immer dienstags bis donnerstags von 10 bis 16 Uhr, 0211/3809714, kitaverpflegung@verbraucherzentrale.nrw

Informationen zum LOTT-JONN-Programm "Gut Essen lernen":

Kreisgesundheitsamt Mettmann

Anna Schiffer, 02104/992264, anna.schiffer@kreis-mettmann.de

(Schaufenster Mettmann)