Brand in Eggerscheidt Brandleiche ist inzwischen zweifelsfrei identifiziert

Kreis · Am Mittwochabend des 21. Februar, kam es um 18.35 Uhr zum Brand einer ca. 100 Quadratmeter großen Holzhütte im ländlichen einsam gelegenen Bereich Fahrenkothen/Kellersdiek, zugehörig zum Ratinger Stadtteil Eggerscheidt.

Erst längere Zeit nach dem Ende schwieriger Löscharbeiten der örtlichen Feuerwehr wurde am späteren Mittwochabend gegen 23 Uhr, nach vorheriger Auskühlung des von der Polizei beschlagnahmten Brandortes, im Zuge einer ersten Begehung der vollkommen zerstörten Brandruine ein verbrannter menschlicher Körper in den Resten der ausgebrannten Hütte gefunden. Die zunächst nicht zweifelsfrei identifizierte Leiche wurde in die Gerichtsmedizin nach Düsseldorf gebracht. Dort war in einer ersten gerichtsmedizinischen Obduktion, wegen des besonderen Zustands der Leiche, eine zweifelsfreie Identifikation des Toten zunächst nicht möglich.

Heute teilt das mit den Ermittlungen zur Brandsache beauftragte Kriminalkommissariat 11 in Mettmann mit, dass eine bereits vermutete Identität des Toten durch aktuellen Vergleich eines ermittelten Zahnstatus bestätigt werden konnte. Bei dem Toten handelt es sich demnach um einen psychisch erkrankten 52-jährigen Ratinger. Dieser war von einer Angehörigen am Mittwochabend gegen 20 Uhr vermisst gemeldet worden. Da zu diesem Zeitpunkt eine Verbindung zwischen dem beinahe gelöschten Brand in Eggerscheidt und dem Verschwinden des 52-Jährigen in Ratingen-Ost nicht erkennbar war, wurden umfangreiche Suchmaßnahmen nach dem Vermissten eingeleitet, an denen über Stunden starke Polizeikräfte, ein Suchhund und auch ein Polizeihubschrauber beteiligt waren. Erst als gegen 23 Uhr die bis zur Unkenntlichkeit verbrannte Leiche eines Mannes in der Brandruine aufgefunden wurde, verdichteten sich sehr schnell die Erkenntnisse, dass es sich bei diesem um den Gesuchten handeln könnte. Letzte Gewissheit konnte aber erst jetzt erfolgen und den Angehörigen mitgeteilt werden.

Bei ihren Untersuchungen zur Brandursache kommen die polizeilichen Ermittler zu dem Ergebnis, dass das Feuer in der Holzhütte gleichzeitig an mehreren Orten entstand. Die gerichtsmedizinischen Untersuchungen belegen, dass der 52-Jährige Brandgase und Ruß des Feuers einatmete, bevor er in Folge seiner Verbrennungen verstarb. Hinweise auf ein Tötungsdelikt ergaben sich im Zuge der bisherigen Ermittlungen nicht. Diese dauern aber aktuell noch weiterhin an, da das abschließende Gutachten eines beauftragten Brandsachverständigen noch aussteht.

(Schaufenster Mettmann)