"Wir sind sehr stolz über diese bundesweite Auszeichnung", sagt Radio Neandertal-Chefredakteurin Tatjana Pioschyk, die seit rund zwanzig Jahren Volontäre für den Beruf des Radiojournalisten ausbildet. "Dass wir das Radiosiegel nach 2014 jetzt schon zum zweiten Mal bekommen, zeigt, dass wir die Ausbildung von journalistischem Nachwuchs sehr ernst nehmen. Auch bundesweit hat ein Volontariat bei den NRW-Lokalradios einen ausgezeichneten Ruf."

Jasmin Ashauer aus Mettmann (26), die sich für Radio Neandertal um das Radiosiegel beworben hat, ist nach Abschluss ihres Studiums der Philosophie und Germanistik seit Dezember 2015 Volontärin. Vorher hatte sie als freie Mitarbeiterin für den Sender gearbeitet. Das Radiosiegel zeichnet jedes Jahr bundesweit private Radiostationen aus, die eine gute Ausbildung von Volontären sicherstellen. Um das Siegel können sich Volontäre für ihre Sender bewerben. Eine ehrenamtliche, unabhängige Jury aus Journalisten und Medienprofis entscheidet nach eingehender Prüfung, welcher Sender das Radiosiegel bekommt.

In der "Initiative Radiosiegel" haben sich Landesmedienanstalten, Ausbildungseinrichtungen, Institutionen und der deutsche Journalistenverband zusammen geschlossen - mit dem Ziel, die Qualität im Radio und den Erfolg der Sender bei den Hörern nachhaltig zu fördern. Wesentlich hierfür ist, dass sich radiobegeisterte junge Menschen im privaten Hörfunk engagieren und für ihre journalistische Tätigkeit eine gute, umfassende Ausbildung erhalten.

Das Radiosiegel will als Gütezeichen Impulse für eine vielfältige, professionelle Ausbildung von Volontären setzen. Es zeichnet Radiostationen aus, die den Volontären mit ihrem Ausbildungsangebot einen gelungenen Einstieg in das Berufsleben bieten.