„Immer höhere Sicherheitsanforderungen“
Mettmann · Zum ersten Mal ohne Peter Ratajczak, dafür mit Florian Peters, ansonsten alles wie immer. So lässt sich die Pressekonferenz zum diesjährigen Blotschenmarkt in einem Satz zusammen fassen.
"Im Café am Markt und nicht im Dingle's fand die Veranstaltung am Freitag statt" müsste vielleicht noch ergänzt werden und dass mit Bettina Barth eine neue Geschäftsführerin von ihrer Vorgängerin Judith Ballaschk eingearbeitet wurde. Gut gelaunt und weniger sorgenvoll als im XXL-Jahr 2016 präsentierte das Blotschenmarktteam das Programm für die mittlerweile 46. Auflage des Weihnachtsmarktklassikers.
"In diesem Jahr geht es wieder etwas ruhiger zu und wir haben keine vier Wochenenden zu füllen", sagte der neue Leiter des Orgateams, Florian Peters. "Es gibt in der letzten Woche noch viel zu tun, doch wir sind voll im Zeitplan." Am 1. Dezember startet Mettmanns fünfte Jahreszeit, die Blotschenmarktzeit. Bis zum 17. Dezember (montags bis donnerstags 16 bis 21 Uhr, freitags 16 bis 22 Uhr, samstags 12 bis 22 Uhr, sonntags 12 bis 21 Uhr können sich die Mettmanner und ihre Besucher wieder auf dem Marktplatz verwöhnen lassen.
"Leider müssen wir allerdings verkünden, dass zwei Kunstgewerbe-Aussteller kurzfristig abgesagt haben. Die Buden werden nun als Lager und Ruhestübchen genutzt." Auch kurzfristige Versuche, die Buden zu besetzen, sind leider fehlgeschlagen. Große Probleme machte in diesem Jahr das Sicherheitskonzept und dabei vor allem die mittlerweile traurigerweise notwendigen Terrorabwehrsperren. "Das Problem dabei ist neben der hässlichen Optik auch die Zufahrt zum Marktplatz", so Florian Peters. So müssten Kranken- und vor allem Feuerwehrwagen zu jeder Zeit auf den Markt fahren können. "Einige Häuser können nur vom Marktplatz aus gelöscht werden." Schließlich konnte eine genehmigungsfähige Lösung gefunden werden. So wird die Durchfahrt auf der Oberstraße durch ein Fahrzeug der Security erschwert.
"Doch irgendwann ist das nicht mehr haltbar, wenn die Auflagen noch stärker werden", so Peters, der betont, dass auch der Sicherheitsdienst und das DRK-Personal aufgestockt wurden. Ein erfreulicheres Thema war natürlich das Programm. So könnnen sich die Kinder wieder auf den Weihnachtsmann freuen, der täglich in seiner Hütte anzutreffen sein wird, um die Wünsche der Kinder aufzunehmen. Die Hütte steht zwischen Stadtgeschichtshaus und Markt. Da der Weihnachtsmann von insgesamt sechs ehrenamtlichen Helfern verkörpert wird, die unterschiedlich Zeit haben, gibt es keine feste Weihnachtsmann-Zeit. Die aktuellen Zeiten sind an der Hütte zu finden, damit Eltern entsprechend planen können.
Am 6. Dezember kommt dann natürlich der Nikolaus in seiner Bischofsrobe. Es gibt auch einige neue Stände. Neue Leckereien können sich die Mettmanner munden lassen: Langos (ungarische Teigfladen die unterschiedlich belegt werden können), Bigos und Pierogi (beides polnische Spezialitäten) sowie süße Churros (Spanien) runden das tolle Angebot zusätzlich ab. Der Hüttenzauber bietet unter neuer Leitung nun heißen Strudel, Glögg und ofenfrische Brezeln an. Wer die gute , deutsche Erbsensuppe des Fördervereins der Feuerwehr mag, sollte sich den 9. Dezember im Kalender ankreuzen. Dann gibt es die beliebte leckere Suppe an der Bühne!