Mit dem Stern von Tür zu Tür

Mettmann · Es hat schon etwas Magisches, wenn jährlich kurz nach Neujahr die kleinen Sternsinger durch Mettmanns Straßen ziehen. Sie bringen traditionell Gottes Segen in die Haushalte der Bürgerschaft.

Laura (vorne) und die anderen Sternsinger freuen sich, den Kindern in Kenia helfen zu dürfen.

Foto: TB

Nicht nur der Stern wird dabei von Tür zu Tür getragen, auch das Friedenslicht aus Bethlehem, jährlich von den Pfadfindern aus dem Dom in Köln geholt und in die heimische Gemeinde getragen, wird überreicht.

Laura, Jonathan, Tim, Frederike und Lutz sind mittlerweile echte Profis. Die Schüler sind nicht nur textsicher, wenn es um die Lieder geht, sondern wissen auch ganz genau, wofür in diesem Jahr gespendet wird. "Für Kinder in Kenia! Denen geht es nämlich nicht so gut wie uns!" Wie es in Kenia aussieht und in welchen Umständen die Kinder vor Ort leben müssen, haben sich die kleinen Mettmanner Hoheiten genau angeguckt."

Jährlich wird ein Film für alle Sternsinger gedreht, der auf das Spendenziel hinweist", verrät Roswitha Klimaschka. Die engagierte Mutter ist bereits seit Jahren federführend für die Organisation der Sternsinger zuständig. "Im letzten Jahr haben wir rund 20.000 Euro in Mettmann einnehmen können. Damit kann man schon viel erreichen."

Dass es draußen eiskalte Minustemperaturen sind, schreckt die Kinder nicht ab. "Uns macht es Spaß. Außerdem können wir helfen", so die siebenjährige Laura. Angelika Kopper wartet jährlich sehnsüchtig auf die kleinen Hoheiten. "Ich finde es einfach klasse, dass sich die Kinder jedes Jahr so einsetzen." Auch Nachbarin Johanna Gertz ist von dem Engagement der Kinder ganz begeistert. "Dass sich immer noch Kinder finden, die bei solchen Temperaturen von Tür zu Tür laufen, ist wirklich erstaunlich und in der heutigen Zeit keine Selbstverständlichkeit mehr."

Neben den Spenden gibt es für die Schüler noch etliches Naschwerk. "Das teilen wir am Ende fair auf. Was übrig bleibt, erhalten die Helfer in der Pfarrküche." Dort dürfen sich die Gruppen am Nachmittag nämlich stärken und aufwärmen, bevor es wieder im Namen des Kindermissionswerkes auf Mettmanns Straßen geht. Eine schöne Tradition!

(Schaufenster Mettmann/TB)