EVK Mettmann und Franziskus Hospiz festigen die Zusammenarbeit
Mettmann · Den letzten Abschnitt eines Lebensweges von schwerkranken Menschen so würdevoll, schmerzarm und menschlich wie möglich zu gestalten und zu begleiten, dass ist sowohl das Ziel der palliativmedizinischen Versorgung im Krankenhaus, als auch in einem Hospiz.
Fortan werden das Evangelische Krankenhaus Mettmann und das Franziskus Hospiz in Hochdahl in diesem Anliegen ihre Kompetenzen bündeln und in der Versorgung und Begleitung von schwerkranken Menschen ihre Zusammenarbeit intensivieren. Seit mehreren Jahren gibt es bereits eine Zusammenarbeit mit der hauseigenen Krankenpflegeschule des Krankenhauses, denn im Hospiz werden kontinuierliche Schüler im Rahmen ihrer dreijährigen Ausbildung zum Gesundheits- und Krankenpfleger eingesetzt, um in der Sterbebegleitung und der palliativen Pflege geschult zu werden.
Menschen mit zum Tode führenden Erkrankungen sollen sowohl unter pflegerischen als auch psychosozialen Aspekten ganzheitlich und an den individuellen Bedürfnissen orientiert, medizinisch und pflegerisch begleitet werden. Der Beginn der sogenannten Palliativ Care setzt dabei zu unterschiedlichen, individuell notwendigen oder gewünschten Zeitpunkten ein.
Ziel der gemeinsamen Kooperation ist es, die medizinische Behandlung im Krankenhaus durch eine fachkundige hospizlieh-palliative Beratung zu ergänzen. Zudem wird das Hospiz zukünftig die Begleitung schwerstkranker und sterbender Menschen und ihrer Angehörigen im Krankenhaus unterstützen und für aufkommende Fragen Ansprechpartner sein. Wie kann der letzte Weg eines Menschen aussehen, welche Maßnahmen gibt es, um Schmerzen und Trauer bestmöglich zu lindern und wie gehen Angehörige mit der Situation um? Viele Frage, die den Mitarbeitern des Hospizes vertraut sind und auf die sie Antworten geben können. Durch die Kooperation mit dem Hospiz und das dadurch geschaffene Beratungs- und Begleitangebot, erweitert das EVK Mettmann fortan die palliativmedizinischen Möglichkeiten der Patienten im Krankenhaus.
Zudem soll zukünftig die Möglichkeit geschaffen werden, schwerkranke Patienten bei Bedarf schon frühzeitig im Krankenhaus palliativ zu begleiten, bevor diese Betreuung dann in eine häusliche Pflege und Begleitung übergehen kann. Zusätzlich soll die Zusammen-arbeit auch organisatorische Prozesse, wie beispielsweise das Verlegen in das Krankenhaus oder das Hospiz verbessern.