Raubüberfall mit Schusswaffen

Kreis · Am Mittwochabend, pünktlich um 18.30 Uhr, schloss ein Supermarkt an der Looker Straße im Velberter Ortsteil Bonsfeld seine Pforten und der 60-jährige Geschäftsinhaber sowie eine 47-jährige Angestellte waren in den bereits verschlossenen Geschäftsräumen mit Aufräum- und Reinigungsmaßnahmen beschäftigt.

Um 18.45 Uhr erschienen plötzlich zwei maskierte und mit Schusswaffen bewaffnete Männer im Geschäft, die sich wahrscheinlich vor Geschäftsschluss in Nebenräumen versteckt hatten und einschließen ließen. Unter Vorhalt der Schusswaffen wurden der Marktinhaber und dessen Angestellte bedroht und zur Herausgabe von Bargeld aus den Geschäftseinnahmen genötigt. Dabei äußerte einer der Täter mit osteuropäisch klingendem Akzent: "Keine Angst, wir wollen nur Geld! Ich habe ein krankes Kind, komme aus Polen!".

Der zweite Täter rief seinen Komplizen im Laufe des Überfalles einmal scheinbar unbedacht mit dem Vornamen "Dimitri". Auch er sprach dabei mit osteuropäisch klingendem Akzent. Mit Bargeld, im noch nicht genau bekannten Gesamtwert von mehreren hundert Euro, sowie mehreren Stangen Zigaretten aus dem Warensortiment, flüchteten die zwei bewaffneten Räuber aus dem Supermarkt ins Freie und weiter zunächst in unbekannte Richtung.

Hinweise auf ein Fluchtfahrzeug liegen nicht vor. Die beiden Überfallenen blieben unverletzt zurück und alarmierten sofort über Notruf die Polizei.

Die zwei flüchtigen Räuber wurden wie folgt beschrieben:

Täter 1:

- männlich,

- ca. 160 bis 165 cm groß,

- 25 bis 30 Jahre alt,

- komplett schwarz bekleidet,

- trug Handschuhe,

- führte einen alten Rucksack mit sich,

- sprach mit osteuropäisch klingendem Akzent,

- maskiert mit dunkler Ski-Maske,

- bewaffnet mit silberfarbener Schusswaffe.

Täter 2:

- männlich,

- ca. 170 cm groß,

- 25 bis 30 Jahre alt,

- komplett schwarz bekleidet,

- trug Handschuhe,

- führte einen alten Rucksack mit sich,

- sprach mit osteuropäisch klingendem Akzent,

- maskiert mit dunkler Ski-Maske,

- bewaffnet mit schwarzer Schusswaffe.

Sofort eingeleitete intensive Fahndungsmaßnahmen der Polizei führten leider nicht zu einem schnellen Erfolg. Aber noch im Lauf dieser andauernden Maßnahmen wurde von einer Zeugin, auf einem Gehweg im Bereich der Straße Klippe, eine silberne Schusswaffe aufgefunden und der Polizei gemeldet. Bei der sichergestellten Gas-/Schreckschusswaffe könnte es sich um eine der beiden Tatwaffen handeln und damit auch Hinweise auf den weiteren Fluchtweg der zwei Räuber geben.

Bisher liegen der Velberter Polizei und dem intensiv ermittelnden Kriminalkommissariat noch keine konkreten Hinweise zu Identität, Herkunft und Verbleib der zwei beschriebenen Räuber vor. Maßnahmen zur Spurensicherung am Tatort sowie weitere polizeiliche Fahndungs- und Ermittlungsmaßnahmen wurden veranlasst und dauern weiterhin an, ein Strafverfahren wegen schweren Raubes wurde eingeleitet.

Sachdienliche Hinweise zum Fall nimmt die Polizei in Velbert, Telefon 02051 / 946-6110, jederzeit entgegen.

(Schaufenster Mettmann)