"Ich möchte mit dem Aufstieg aufhören"

Mettmann · Maik Frey und der ASV Mettmann - das ist eine gute Kombination. "Zwischen uns passt kein Blatt Papier", sagt der Sportliche Leiter des Bezirksligisten, der am Aufschwung des Tabellenführers einen großen Anteil hat.

Maik Frey ist aus der Mettmanner Fußballszene nicht wegzudenken. Trotzdem möchte der Teammanager des ASV nach der Saison aufhören.

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"Viele Kollegen haben mich am Anfang gefragt 'Was willst Du denn bei denen?'", erzählt das Mettmanner Fußball-Urgestein, das sich auf der Sportanlage "Auf dem Pfennig" zu so etwas wie der grauen Eminenz des Vereins entwickelt hat. In sportlichen Belangen ist Frey beim aktuellen Spitzenreiter und Aufstiegskandidat Nr. 1 nicht wegzudenken. Wenn es nach ihm geht, hat dies jedoch bald ein Ende. "Ich habe schon mehrfach angedeutet, dass ich in meinem Alter langsam ans Aufhören denke", sagt Frey, der im Sommer gerne als Aufsteiger abdanken möchte. "Ich ziehe ganz fest in Erwägung, aufzhören."

Vorher gibt es jedoch noch einen festen Plan: Der ASV soll mit seinem Cheftrainer Michael Kirschner aufsteigen! "Die Vorzeichen sind sehr gut, dieses Jahr muss es einfach klappen", sagt der Teammanager, der mit Kirschner zusammen einen homogenen Kader zusammengestellt hat, der wirklich das Zeug dazu hat, den großen nächsten Schritt zu machen. Und in der Winterpause hat der ASV in allen drei Herrenmannschaften noch einmal nachgelegt und 15 neue Spieler verpflichtet. Von den Neuzugängen kamen allein sechs von me-sport. "Die habe ich nicht in ihrem Abstiegskampf abgeworben", stellt Maik Frey klar. "Die Jungs wollten zu uns kommen." Auch aus Velbert und Heiligenhaus kommen neue Spieler nach Mettmann. "Wir brauchen die Spieler gar nicht anzusprechen, die kommen von sich aus auf uns zu."

Drei dieser Neuzugängen sind für die "Erste" eingeplant. "Die erste Mannschaft ist bereits super aufgestellt, Sorgen bereitet uns vor allem die zweite Mannschaft." Dort wurde der bisherige Trainer Robbie Begovic durch Bastian Böhner ausgetauscht. "Die Klasse und der Wille waren einfach nicht da", sagt Maik Frey. So zeigten sich im Unterbau des ASV Disziplinlosigkeit, lasche Einstellung und fehlendes Engagement. Dies soll sich nun mit der veränderten Trainerpersonalie und den Neuzugängen ändern.

Insgesamt verfügen die drei Herrenmannschaften nun über 75 Spieler. "Davon werden einige mit Sicherheit noch gehen. Der Druck auf jeden einzelnen Spieler wächst durch die Konkurrenz", sagt Maik Frey. "Wer nicht mitzieht, hat Pech und muss gehen." Der ASV zieht die Zügel an. Der Sportliche Leiter macht keine Kompromisse, denn er hat ein Ziel: "Ich möchte mich mit dem Aufstieg verabschieden!"