ASV Mettmann - SV Wermelskirchen 2:4 Die mauen Wochen gehen für den ASV weiter
Mettmann · Auch gegen den Tabellenführer SV Wermelskirchen war für den ASV Mettmann am Sonntag auf eigenem Platz kein Umschwung in Sicht.
Trotz defensiver Grundausrichtung hieß es bereits nach vier Minuten 0:1. „Damit war unser taktisches Experiment, das aus der Not heraus geboren wurde, bereits gescheitert“, sagte ASV-Trainer Maik Franke, dem fast die komplette Abwehrreihe fehlte. Bis zur Halbzeit war es dann mehr ein Geplänkel zwischen den Strafräumen, mit leichten optischen Vorteilen für die Wermelskirchenener. Nach der Pause stellte der ASV dann auf sein altes, offensives 4-4-2-System um.
Doch auch das brachte keine Besserung, denn in einer Sturm- und Drangphase des ASV konnte der SV Wermelskirchen dann in der 53. Minute nach einem Eckball auf 2:0 erhöhen, durch einen Kopfball. „Ich hatte in der Spielbesprechung mehrfach auf die klare Zuordnung bei Standards hingewiesen. So muss ich meiner Mannschaft mangelnde Ernsthaftigkeit vorwerfen, denn so einfach können wir es einem starken Gegner nicht machen“, kritisierte Franke das Defensivverhalten seiner Spieler. Mangelnden Einsatz hingegen konnte man dem ASV nicht vorwerfen, denn trotz des Zweitorerückstands entwickelte sich ein Spiel zweier Teams mit offenem Visier.
In der 65. Minute endete dies jedoch durch das 3:0 für den Favoriten. Patrick Kunde konnte am 16er entlang marschieren, wurde nur begleitet und nicht gezielt attackiert, so dass er flach ins rechte Eck zum 3:0 einschießen konnte. Doch trotz des großen Rückstands zeigten die Mettmanner auch jetzt noch Moral und versuchten alles, um das Resultat etwas ansehnlicher zu gestalten. Mit dem 3:1 durch Bünny Dogan in der 75. Minute keimte dann sogar kurzfristig noch einmal Hoffnung auf. Aber als drei Minuten später bereit das 4:1 fiel, konnte Maik Frankes Truppe auch diese wieder begraben. Da half auch das sehenswerte Tor zum 4:2 durch Severin Przybylski nicht mehr, als er den Ball aus halbrechter Position aus über 20 Metern an den rechten Innepfosten drosch, von wo er ins Netz ging.
„Insgesamt fehlt uns momentan die geistige Frische, um nach schwer erkämpften Bällen die richtige und präzise Spielfortsetzung zu finden“, sagt Maik Franke. „Die mangelde Trainingsbeteiligung aus unterschiedlichsten Gründen lässt leider momentan keine Spitzenleistungen zu. Hier muss dringend eine Veränderung her, um am nächsten Sonntag wiederum auf eigener Anlage ein Erfolgserlebnis zu erzielen.“ Gegner ist dann der Solinger Verein Auf der Höhe.