Land fördert ehrenamtliches Engagement Wildpflanzen anstatt Kulturpflanzen
Kreis · Im Rahmen des Förderprogramms „2.000 x 1.000 Euro für das Engagement“ fördert das Land Nordrhein-Westfalen ehrenamtliche Initiativen von Bürgern mit je 1.000 Euro. Im Kreis Mettmann können in diesem Jahr 49 Initiativen unterstützt werden, die nachhaltige und umweltfreundliche Projekte umsetzen.
Eines der geförderten Projekte trägt den Titel „Wildpflanzen anstatt Kulturpflanzen im privaten und öffentlichen Stadtraum“ und wurde von Sandra Hoitz umgesetzt. Die Erkratherin informierte Bürger auf dem Feierabendmarkt am 16. August, welche Wildpflanzen essbar sind und hatte sogar einiges zum Probieren mitgebracht - darunter einen Wildkräuter-Smoothie, Pizza mit Brennnessel, Melde und dem Kleinen Knopfkraut sowie Kekse. „Was ich früher im eigenen Garten rausgerissen habe, lasse ich jetzt stehen und freue mich darüber sehr – manches esse ich auch. Hier auf dem Feierabendmarkt möchte ich den Menschen zeigen, was man alles aus vermeintlichem Unkraut zaubern kann“, so Sandra Hoitz. „Die Brennnessel ist meine persönliche Lieblingspflanze, weil sie so vielseitig ist.“
An ihrem Stand stehen ein bunter Blumenstrauß aus Wildpflanzen und die Pflanze des Jahres, die Große Braunelle. Zusätzlich hat Sandra Hoitz Flyer und Plakate gestaltet, die sich die Besucher des Feierabendmarktes mitnehmen können. „Es wäre schön, wenn die Kulturpflanzen in den Städten und Gärten etwas weniger werden und dafür die wilde Natur wieder einkehrt. Man kann auch einen schönen Garten mit tollen Wildpflanzen haben“, findet die Erkratherin. Am 20. September ist Sandra Hoitz wieder mit ihrem Stand öffentlich auf dem Feierabendmarkt vertreten.
Engagierte, zivilgesellschaftliche Organisationen und Initiativen im Kreis Mettmann können auch noch für das laufende Jahr einen Antrag auf Förderung stellen. Mit einem Festbetrag von je 1.000 Euro werden Projekte oder Ideen gefördert, die passend zum diesjährigen Motto „Zukunft gestalten – nachhaltiges Engagement fördern“ initiiert werden und sich durch bürgerschaftliches Engagement auszeichnen. Denkbar ist sowohl die Förderung von Maßnahmen, mit denen bestehendes Engagement ökologisch nachhaltiger gestaltet werden kann, als auch die Förderung von neuen Ansätzen des Engagements im Sinne der Nachhaltigkeit. Wichtig ist, dass mit den Projekten erst nach der Mittelbewilligung begonnen werden darf und dass sie bis zum Jahresende umgesetzt werden müssen.
Die Antragsunterlagen sind zunächst online bis zum 1. November einzureichen, müssen aber zusätzlich mit der notwendigen Unterschrift versehen per Post an die Kreisverwaltung als zuständige Bewilligungsbehörde geschickt werden (Anschrift: Kreis Mettmann, Büro des Landrats, Düsseldorfer Str. 26, 40822 Mettmann).
„Die Antragstellung war kein großes Hindernis und sehr niedrigschwellig“, betont auch Sandra Hoitz. Ansprechpartner bei der Kreisverwaltung ist René Rösgen, Tel. 02104/99-1028. Weitere Informationen zum Förderprogramm und zur Antragstellung gibt es unter www.kreis-mettmann.de/2000x1000 und www.engagiert-in-nrw.de.