Strom-Schnellladesäule für Kreis Mettmann
Mettmann · Landrat Thomas Hendele und der Stromanbieter RWE weihten am vergangenen Mittwoch die erste Mettmanner Strom-Schnellladesäule für die Öffentlichkeit ein.
"Regenerative Energien zu nutzen, hat sich RWE seit Jahren auf die Fahne geschrieben und ich bin froh, eine Ladesäule für Stromautos nun auch in Mettmann anbieten zu können", so der Landrat. Finden lässt sich die Säule, an der bei maximal zwei mal 22 KW/h zwei Stromautos "getankt" werden können, an der Düsseldorfer Straße 26, vor der Kreisverwaltung.
"Um die Säule nutzen zu können, benötigt man einen Vertrag mit einem selbst gewählten Stromanbieter. Durch eine Datenkarte werden Informationen an die Ladesäule weitergeleitet und die Bezahlung erfolgt über die eigene Stromrechnung. Ähnlich wie bei einem Handyvertrag", erklärt RWE-Kommunalbetreuer Marc Ratajczak. Günstiger im Verbrauch ist das Stromfahrzeug allemal. "Bei einem durchschnittlichen Energiebedarf von 15-20 KW/h pro 100 Kilometer für ein modernes Elektroauto liegen die Verbrauchskosten unter sechs Euro. Ein herkömmliches Auto kostet, je nach Verbrauch, Spritpreis und Fahrweise, zwischen zehn und 12 Euro", sagt Ratajczak.
Der Kreis Mettmann hat für die Mitarbeiter bereits das erste Elektrofahrzeug der Marke BMW angeschafft. "Vorteil der Autos ist natürlich die schnelle Leistung. Die Energie ist durch den Strom direkt vorhanden. Manch ein Ferrarifahrer würde sich diese Leistung wünschen", witzelt der Landrat. In der Anschaffung muss der Verbraucher allerdings noch tief in die Tasche greifen. "Je nach Ausstattung und Marke kosten Neufahrzeuge noch zwischen 35.000 und 45.000 Euro", sagt Rainer Hegmann, Regionalleiter Rhein/Ruhr bei RWE Deutschland.
Der Trend zeigt jedoch, dass die Deutschen die regenerative Alternative steigend nutzen. "Wir haben insgesamt 4.000 Ladesäulen am Markt. 1800 Säulen allein in Deutschland. Vor wenigen Tagen konnten wir den 700.000 Ladevorgang verbuchen", so Hegmann. Elektroautos sind, im Vergleich zu Spritfahrzeugen, wesentlich leiser und auch sauberer. "Sie schonen fossile Brennstoffe und helfen bei der Einhaltung der künftig geltenden europaweiten CO2-Grenzwerte", erklärt der Regionalleiter. "Zudem sind Elektrofahrzeuge fünf Jahre von der KFZ- Steuer befreit."