Gut aufgepasst und genau richtig verhalten

Kreis · Immer wieder warnt die Polizei im Kreis Mettmann insbesondere ältere Mitbürger davor, unbekannte Personen unkontrolliert in die eigenen vier Wände einzulassen. Schauspielerisch begabte Diebe und Betrüger an der Haus- oder Wohnungstür verwenden im Grunde nur ganz wenige Tricks, zu denen sie sich aber immer wieder auch neue Varianten einfallen lassen.

Sie bitten um Hilfe, eine Gefälligkeit, ein Glas Wasser oder Schreibmaterial für eine angebliche Nachricht an abwesende Nachbarn und Hausbewohner. Sie täuschen Amtspersonen- und Handwerkereigenschaft vor oder behaupten ganz einfach, die Angesprochenen von früher oder durch Bekannte zu kennen. Dabei verfolgen diese Diebe und Betrüger immer nur ein Ziel: Die Angesprochenen sollen ihre Tür öffnen, damit die Täter in die Wohnung gelangen.

Genau so etwas geschah wieder einmal am frühen Dienstagabend des 22.03.2016, gegen 17.00 Uhr, in einem Mehrfamilienhaus an der Von-Etzbach-Straße in Langenfeld, als drei bislang nicht identifizierte Frauen an der Wohnungstüre einer über 90-jährigen Seniorin klingelten und Einlass bekamen. Eine 75-jährige aufmerksame Nachbarin bekam dies aber mit und war nicht nur hervorragend sensibilisiert sondern genauso entschlossen und konsequent. Sie mischte sich ein, kümmerte sich sofort um ihre Nachbarin und sprach die drei Frauen an. Mit den Worten: "Oh, dann sind wir hier wohl falsch !", verließen die drei Unbekannten fluchtartig die Wohnung der alten Dame und das Mehrfamilienhaus an der Von-Etzbach-Straße. Sie entkamen in unbekannte Richtung und konnten von der sofort alarmierten Langenfelder Polizei nicht mehr angetroffen und identifiziert werden.

Die drei flüchtigen Personen wurden wie folgt beschrieben:

- weiblich,

- vermutlich Ausländerinnen, sprachen aber gut Deutsch,

- alle drei auffallend klein,

- zwei Frauen waren zwischen 50 und 60 Jahren alt und hatten dunkle Haare, ein davon trug eine Steppjacke,

- die dritte Frau war deutlich jünger, hatte lange dunkle Haare, trug einen Mantel und führte einen Stoffbeutel mit.

Bisher liegen der Langenfelder Polizei noch keine konkreten Hinweise zu Identität, Herkunft und Verbleib der drei flüchtigen Frauen vor. Sachdienliche Hinweise dazu nimmt die Polizei in Langenfeld, Telefon 02173 / 288-6510, jederzeit entgegen.

(Schaufenster Mettmann)