Freiwilliges Soziales Jahr: Es gibt noch freie Plätze
Luca Kläs hatte nach dem Abitur „ziemlich wenig Plan“, was er in Zukunft machen möchte. Durch den Rat seines Bruders hat er ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) an der Förderschule an der Virneburg in Langenfeld begonnen. Neben ihm und Lea Schlottmann, welche die Schule durch zwei schulische Praktika kennenlernte, absolvieren aktuell zehn junge Menschen ein Freiwilliges Soziales Jahr an der Förderschule des Kreises Mettmann. Für das kommende Schuljahr gibt es noch freie Plätze.
Seit Beginn des Schuljahres unterstützen die beiden 18-Jährigen FSJ’ler Schüler mit einer geistigen Behinderung in ihrem schulischen Alltag. Die Aufgaben sind dabei sehr vielfältig. So gehört das digitale Lernen mit Tablets ebenso zum Aufgabenbereich wie die Hilfestellung beim Fahrradfahren und die Pflege der Kinder. Bei letzterer fühlen sich Luca und Lea gut durch die anderen Lehrkräfte unterstützt. „Für uns gibt es immer eine helfende Hand“. Hier wird niemand alleine gelassen“, sagt Lea.
Luca schätzt besonders das Arbeitsklima an der Schule. „Es macht richtig Spaß mit den anderen Lehrkräften und Helfern hier zu arbeiten“, findet er. Für Lea ist darüber hinaus der Austausch und die Gemeinschaft mit den anderen FSJ‘lern wichtig: „Wir sind als Team zusammengewachsen“.
Das Freiwillige Soziale Jahr hat Luca und Lea neue Perspektiven für die weitere berufliche Zukunft aufgezeigt. Das FSJ hat mich „in den ersten zwei Wochen so überzeugt, dass ich mich jetzt bei einer Uni bewerbe und hoffentlich mein Sonderpädagogik-Studium im Herbst anfange“, sagt Luca zufrieden. Auch Lea möchte zukünftig ein pädagogisches Studium beginnen und in einem sozialen Beruf arbeiten.
Die Förderschule an der Virneburg in Langenfeld hat fürs nächste Schuljahr noch freie Plätze für ein Freiwilliges Soziales Jahr. Auch in den beiden anderen Förderschulen des Kreises, der Hellen-Keller-Schule in Ratingen und der Schule am Thekbusch in Velbert sowie in einer der heilpädagogischen und integrativen Kindertagesstätten (in Heiligenhaus, Langenfeld, Ratingen, Velbert) und im Wohnverbund für erwachsene Menschen mit Behinderung in Ratingen, sind noch Plätze frei.
Informationen gibt es bei Sandra Cleven, Amt für Schule und Bildung, sandra.cleven@kreis-mettmann.de oder David Gonsior, Amt für Menschen mit Behinderung, david.gonsior@kreis-mettmann.de und unter www.kreis-mettmann.de.