" nach Haan ein.

Neben den Experten Prof. Dr. Jürgen Brautmeier, Professor für Kommunikation- und Medienwissenschaften an der Heinrich Heine Universität in Düsseldorf und von 2010 bis 2016 Direktor der Landesanstalt für Medien NRW, Fabian Grundmann, Lehrer und Medienberater für den Kreis Mettmann und Vincent Endereß, Ratsmitglied und stellvertretender Vorsitzender der CDU und JU Haan, fanden viele Bürger den Weg in die Aula des Schulzentrums Walder Straße. Die Podiumsgäste und auch Michaela Noll stellten sich den Fragen der Zuhörer und es wurde gemeinsam diskutiert, in wie weit soziale Medien und gerade auch social bots, die gezielt Falschmeldungen verbreiten, die Demokratie beeinflussen können und ob man heute noch in der Lage sei, diese Falschmeldungen von wahren zu unterscheiden. Auf die Frage, wie gerade Jugendliche mit dem Thema soziale Medien umgehen würden, nannte Noll eine repräsentative Forsa Umfrage, die ergab, dass bereits 91 Prozent aller 14-jährigen Opfer von sogenannter "Hate speech" im Internet wurden.

Es entstand eine lebhafte Diskussion, wie Lehrer und auch Eltern ihre Kinder über die möglichen Gefahren, wie etwa Mobbing, aufklären können und auch müssen. Sowohl Prof. Dr. Brautmeier als auch Herr Grundmann sprachen sich für Beratungsteams an Schulen aus. Dabei wurde besonders das Projekt "Medienscouts" gelobt, welches Jugendliche zu Streitschlichtern und Mediatoren im Bereich Soziale Medien ausbildet. An dem Projekt der Landesanstalt für Medien NRW nehmen bereits 13 Schulen im Kreis Mettmann teil. "Es war eine sehr produktive Diskussionsrunde und es wurde deutlich, dass das Netzwerkdurchset-zungsgesetz — auch als "Facebook-Gesetz" bekannt — in einer erneuten Lesung im Bundestag weiter ausgearbeitet werden muss", so Michaela Noll, "Abschließend kamen wir zu dem Schluss, das soziale Medien sowohl Fluch als auch Segen sein können und unser Fokus auf gezielter Medienpädagogik liegen sollte, um Jugendliche und auch Eltern im Umgang mit sozialen Medien zu sensibilisieren."