Der Kreis Mettmann informiert Coronatest-Ergebnisse jetzt per App

Kreis · Für alle, die in einer der beiden Corona-Praxen in Hilden und Ratingen oder auf Veranlassung des Kreisgesundheitsamtes in einer der beiden dortigen Probeentnahmestellen oder durch die mobilen Probeentnahmeteams des Kreises auf Corona getestet werden, bietet der Kreis jetzt in Zusammenarbeit mit dem beauftragten Labor „Medizinische Laboratorien Düsseldorf“, in dem die Proben untersucht werden, einen überaus praktischen Service an.

Landrat Thomas Hendele, Laborleiter Dr. Roland Geisel, IT-Leiter Andreas Buchwald und Kreisgesundheitsamtsleiter Dr. Rudolf Lange (v.li.).

Foto: Kreis Mettmann

Ab sofort erhalten die Getesteten ihre Testergebnisse mittels einer App direkt aufs Smartphone. Eine bereits bestehende von der Firma Labuniq entwickelte App, die bisher nur von Ärzten genutzt werden konnte, brachte den IT-Leiter des Düsseldorfer Labors, Andreas Buchwald, und Birgit Hunstig, Ärztin im Mettmanner Kreisgesundheitsamt, auf die Idee, den Corona-Getesteten auch einen unmittelbaren Zugang zu ermöglichen. In Zusammenarbeit mit den Entwicklern wurde die App nun angepasst und steht ab sofort auch den Corona-Probanden kostenlos zur Verfügung.

Andreas Buchwald erklärt, wie das Ganze funktioniert: „Jeder Proband, der in den Corona-Praxen und den Probeentnahmestellen oder von den mobilen Teams getestet wurde, erhält einen dem Test zugeordneten einmaligen QR-Code, mit dem er in den Google- oder Apple-Appstores die App herunterladen kann. Mit demselben QR-Code kann er dann in der App sein Testergebnis abrufen. Angezeigt wird, ob der Test positiv oder negativ ausgefallen ist oder ob er noch in Bearbeitung ist. Auch die automatische Ergebnis-Übermittlung per Push-Benachrichtigung ist möglich. Das alles geschieht natürlich komplett datenschutzkonform.“ Landrat Thomas Hendele ist begeistert: „Das ist ein Quantensprung, der das Verfahren wesentlich vereinfacht und den Service für unsere Bürger erheblich verbessert.“

Und Kreisgesundheitsamtsleiter Dr. Rudolf Lange ergänzt: „Das bedeutet gerade vor dem Hintergrund der aktuell wieder gestiegenen Infektionszahlen und der damit verbundenen Testung der ermittelten Kontaktpersonen zugleich eine deutliche Entlastung der Mitarbeiter des Gesundheitsamtes und unseres Bürgertelefons. Dortige Nachfragen nach Testergebnissen erübrigen sich damit.“ Eine Schnittstelle zu der vom Bund herausgegebenen Corona-Warn-App gibt es zurzeit zwar noch nicht, aber Buchwald ist optimistisch, dass auch dafür demnächst eine Lösung gefunden wird.Aktuell werden gehen täglich zwischen 120 und 150 Proben von den Teststationen des Kreises an das Düsseldorfer Labor. Nicht enthalten in diesen Zahlen sind Tests, die von Hausärzten durchgeführt und womöglich in anderen Laboren untersucht werden.