12 Versuche heute allein in Mettmann Betrüger geben sich als Polizisten aus

Kreis · Aus aktuellem Anlass warnt die Polizei im Kreis Mettmann erneut vor dem verstärkten Auftreten "falscher Polizisten" am Telefon!

Foto: Kreispolizei

Diese Trickbetrüger geben sich bei ihren Anrufen als polizeiliche Ermittler aus, um angeblich vor geplanten und unmittelbar bevorstehenden Straftaten von Einbrechern und Räubern zu warnen. Dabei richten sie ihre "Warnungen" vornehmlich an ältere Mitbürger, um diese zu verunsichern und zu erschrecken, damit diese bereit sind, ihre Ersparnisse und Wertgegenstände in die vermeintlich "sichere Verwahrung" der in der Regel freundlich, oft aber auch sehr bestimmend und einschüchternd wirkenden Anrufer zu übergeben.

Am Montagmorgen in der Zeit zwischen 10 und 13 Uhr wurden der Polizei im Kreis Mettmann 12 Tatversuche allein aus der Kreisstadt Mettmann angezeigt, bei denen ältere Mitbürgerinnen und Mitbürgern nach vorgenanntem Muster angerufen wurden. In keinem der dabei angezeigten Fälle gingen die angerufenen Senioren jedoch auf die Masche der Straftäter ein und so blieb ihnen Schaden erspart.

Nicht nur die Polizei im Kreis Mettmann appelliert immer wieder an alle Bürger, sich vor dieser landesweit bekannten und von Betrügern immer wieder erneut versuchten Masche zu schützen. Weder die Polizei, noch andere Amtsträger, rufen Bürger und Bürgerinnen an oder stehen unangemeldet vor Haus- und Wohnungstüren, um über persönliche Geld- und Vermögensverhältnisse zu sprechen oder sogar Wertgegenstände oder Bargeld in Verwahrung zu nehmen.

Zur Prävention gibt die Kreispolizeibehörde Mettmann folgende Hinweise:

- Seien Sie am Telefon aufmerksam!

- Seien Sie misstrauisch, wenn sich Personen am Telefon als Verwandte, Bekannte oder Amtsträger ausgeben, die Sie als solche nicht zweifelsfrei erkennen.

- Geben Sie keine Details zu ihren familiären oder finanziellen Verhältnissen preis. Stellen Sie stattdessen gezielte Fragen, die nur der "richtige Anrufer" beantworten kann.

- Halten Sie nach finanziellen Forderungen unbedingt Rücksprache mit anderen Familienmitgliedern. Rufen Sie Ihre(n) Verwandte(n), Bekannte(n) oder angeblich beteiligte Ämter und Dienststellen unter der Telefonnummer zurück, die Sie auch bei eigenveranlassten Gesprächen üblicher Weise wählen und besprechen Sie die Angelegenheit noch einmal.

- Übergeben Sie niemals Geld oder andere Werte ungeprüft und ohne Zeugen an unbekannte Personen.

- Informieren Sie sofort die Polizei, wenn Sie vermuten, dass es ein Telefonbetrüger auf Sie abgesehen hat - Notrufnummer 110.

- Wenden Sie sich auch an die Polizei, wenn Sie bereits Opfer geworden sind: die Opferschutzbeauftragten vom Kommissariat Vorbeugung helfen Ihnen gerne.

Angehörigen älterer Menschen und potentieller Opfer wird empfohlen:

- Um Ihre älteren Angehörigen zu schützen, sprechen Sie mit ihnen und weisen sie auf die Methoden und verschiedenen Varianten des sog. "Enkeltricks" und "falscher Polizisten" hin.

(Schaufenster Mettmann)