Auch Hinweise, die eine grundsätzliche Abschwächung der günstigen Entwicklung andeuten, sind in den Daten vom Arbeitsmarkt nicht zu erkennen. "Stolz macht mich ganz besonders die Entwicklung der Jugendarbeitslosigkeit im Kreis Mettmann, die bei den 15 bis unter 25 Jährigen um 10,2 Prozent zum Vorjahresniveau gesunken ist," so der Leiter der Agentur für Arbeit Mettmann. Eine Ausbildung ist der Grundstein zur Reduzierung der Jugendarbeitslosigkeit. "Auch solche Programme wie "Kein Abschluss ohne Anschluss (KAoA)" tragen nun Früchte", so Kowalczyk. Gerne weist er nochmals auf die Experten in den Arbeitgeber-
Services hin, die Arbeitgeber bei der Suche nach einem geeigneten Auszubildenden unterstützen.

Der einzige Anstieg ist in der Personengruppe der Ausländer zu verzeichnen; insgesamt sind aktuell 4.451 Ausländer arbeitslos gemeldet und damit 158 mehr als im Vormonat (Steigerung zum Vormonat um 3,7 Prozent).

Die Dynamik auf dem Arbeitsmarkt

Der Arbeitsmarkt im Kreisgebiet ist dynamisch: Im Januar meldeten sich 3.434 Männer und Frauen neu oder erneut arbeitslos, das waren 448 mehr als im Dezember. Im Januar konnten 2.926 Menschen ihre Arbeitslosigkeit beenden. 1.568 Männer und Frauen kamen zur Agentur, weil sie Ihre Stelle verloren hatten (Januar 2015: 1.564). Das sind 494 mehr als im Vormonat und vier mehr als vor einem Jahr. Durch die Aufnahme einer Erwerbstätigkeit konnten 894 Menschen im Kreis Mettmann ihre Arbeitslosigkeit beenden, 803 auf dem ersten Arbeitsmarkt.

Regelmäßig weist die Bundesagentur für Arbeit die Unterbeschäftigung aus, mit der das gesamte Volumen des Ungleichgewichtes auf dem Arbeitsmarkt ausgewiesen wird. Hier werden zusätzlich zu den registrierten Arbeitslosen auch die Personen abgebildet, die als Teilnehmer von arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen oder aus sonstigen Gründen nicht als Arbeitslose gezählt werden. Die gesamte Unterbeschäftigung inklusive der als arbeitslos gemeldeten Men-schen wird für den Januar auf 20.995 Personen berechnet. Das sind 672 Per-sonen oder 3,1 Prozent weniger als im Januar des vergangenen Jahres. Im Vergleich zum Vormonat ergibt sich ein leichter Anstieg von 2,4 Prozent. Damit ist die Unterbeschäftigungsquote gegenüber dem Vormonat um 0,2 auf 8,1 Prozent gestiegen. (Januar 2015: 8,4 Prozent)

Stellenentwicklung
Im Januar konnte der gemeinsame Arbeitgeber-Service der Agentur und des Jobcenters ME-aktiv 567 neue Arbeitsangebote aufnehmen; dies sind im Vergleich zum Vorjahr 77 weniger. Insgesamt gibt es im Kreis Mettmann im Januar 2.202 offene Stellen, die Arbeitgeber über den Arbeitsgeber-Service gemeldet haben und damit 98 Stellen mehr als im Vorjahresvergleich.

Im Ranking der offenen Stellen ergibt sich eine klare Reihenfolge: 23,5 Prozent der gemeldeten offenen Stellen stammen aus dem Bereich Produktion und Fertigung (517 Stellenangebote). Auf Platz zwei folgt Gesundheit, Soziales, Lehre und Erziehung belegt den zweiten Platz (22,8 Prozent, 502 Stellenangebote), auf Rang drei folgt bei den offenen Stellen die Sparte Verkehr und Logistik, Schutz und Sicherheit (15,8 Prozent, 349 Stellenangebote). Mit 299 offenen Stellen im Bereich Handel und Vertrieb nimmt dieser den vierten Platz ein.

Agentur für Arbeit Hilden (Region Haan und Hilden)
Die Arbeitslosigkeit ist von Dezember auf Januar um 76 auf 2.824 Personen ge-stiegen. Das waren 56 Arbeitslose weniger als vor einem Jahr. Die Arbeitslosen-quote auf Basis aller zivilen Erwerbspersonen betrug im Januar 6,2 Prozent; vor einem Jahr belief sie sich auf 6,3Prozent. Dabei meldeten sich 530 Personen (neu oder erneut) arbeitslos, 21 weniger als vor einem Jahr und gleichzeitig beendeten 458 Personen ihre Arbeitslosigkeit (+48).
Der Bestand an Arbeitsstellen belief sich im Januar unverändert auf 438; im Ver-gleich zum Vorjahresmonat gab es 118 Arbeitsstellen weniger. Arbeitgeber meldeten im Januar 127 neue Arbeitsstellen, eine weniger als vor einem Jahr.

Die Arbeitslosigkeit ist im Rechtskreis SGB III (Agentur für Arbeit Mettmann) von Dezember auf Januar um 22 auf 843 Personen gestiegen. Das waren 79 Arbeitslose weniger als im Vorjahresmonat. Im Rechtskreis SGB II, für den das Jobcenter ME-aktiv verantwortlich ist, ist die Arbeitslosigkeit von Dezember auf Januar um 54 auf 1.981 Personen gestiegen. Das waren 23 Arbeitslose mehr als vor einem Jahr.
Von den 2.824 arbeitslos gemeldeten Männern und Frauen in der Stadt Hilden sind 907 in Haan (Quote: 5,8 Prozent, plus 0,1 Prozent zum Vormonat), 1.917 in der Stadt Hilden (Quote: 6,4 Prozent, minus 0,3 Prozent zum Vormonat) registriert.

Agentur für Arbeit Mettmann (Region Erkrath und Mettmann)
Die Arbeitslosigkeit ist von Dezember auf Januar um 51 auf 2.978 Personen ge-stiegen. Das waren 130 Arbeitslose weniger als vor einem Jahr. Die Arbeitslosen-quote auf Basis aller zivilen Erwerbspersonen betrug im Januar 7,1Prozent; vor einem Jahr belief sie sich auf 7,4Prozent. Dabei meldeten sich 516 Personen (neu oder erneut) arbeitslos, 15 mehr als vor einem Jahr und gleichzeitig beendeten 473 Personen ihre Arbeitslosigkeit (+68).
Der Bestand an Arbeitsstellen ist im Januar um 31 Stellen auf 384 gesunken; im Vergleich zum Vorjahresmonat gab es 127 Arbeitsstellen mehr. Arbeitgeber melde-ten im Januar 88 neue Arbeitsstellen, 5 mehr als vor einem Jahr.

Im Rechtskreis SGB III, welche durch die Agentur abgedeckt wird, stieg die Arbeits-losigkeit von Dezember auf Januar um 82 auf 856 Personen. Das waren 29 Arbeits-lose weniger als im Vorjahresmonat. Die Arbeitslosigkeit hat sich im Rechtskreis SGB II, Betreuung der Personengruppe erfolgt über das Jobcenter ME aktiv, von Dezember auf Januar um 31 auf 2.122 Personen verringert. Das waren 101 Ar-beitslose weniger als vor einem Jahr.

In der Stadt Mettmann betrug die Arbeitslosigkeit im Januar 6,5 Prozent, das sind 1.269 Personen ohne Arbeit. In Erkrath waren 1.709 Menschen arbeitslos. Hier be-trägt die Quote im November 7,6 Prozent.
Agentur für Arbeit Ratingen.

Die Arbeitslosigkeit ist von Dezember auf Januar um 96 auf 3.045 Personen gestiegen. Das waren 94 Arbeitslose weniger als vor einem Jahr. Die Arbeitslosen-quote auf Basis aller zivilen Erwerbspersonen betrug im Januar 6,6Prozent; vor einem Jahr belief sie sich auf 6,8Prozent. Dabei meldeten sich 604 Personen (neu oder erneut) arbeitslos, etwa so viele wie vor einem Jahr (—3) und gleichzeitig be-endeten 511 Personen ihre Arbeitslosigkeit (+45).

Der Bestand an Arbeitsstellen ist im Januar um 28 Stellen auf 439 gesunken; im Vergleich zum Vorjahresmonat gab es 135 Arbeitsstellen mehr. Arbeitgeber meldeten im Januar 100 neue Arbeitsstellen, 9 weniger als vor einem Jahr. Betrachtet man die Entwicklung der Arbeitslosigkeit nach den verschiedenen Rechtskreisen, so ist die Arbeitslosigkeit im Rechtskreis SGB III (Agentur für Arbeit) von Dezember auf Januar um 60 auf 848 Personen gestiegen. Das waren 45 Ar-beitslose weniger als im Vorjahresmonat. Im Rechtskreis SGB II (Jobcenter ME aktiv) stieg die Arbeitslosigkeit von Dezember auf Januar um 36 auf 2.197 Perso-nen. Das waren 49 Arbeitslose weniger als vor einem Jahr.

Agentur für Arbeit Langenfeld (Region Langenfeld und Monheim)
Die Arbeitslosigkeit ist von Dezember auf Januar um 129 auf 3.274 Personen ge-stiegen. Das waren 148 Arbeitslose weniger als vor einem Jahr. Die Arbeitslosen-quote auf Basis aller zivilen Erwerbspersonen betrug im Januar 6,1Prozent; vor einem Jahr belief sie sich auf 6,5Prozent. Dabei meldeten sich 722 Personen (neu oder erneut) arbeitslos, 35 mehr als vor einem Jahr und gleichzeitig beendeten 603 Personen ihre Arbeitslosigkeit (+104).

Der Bestand an Arbeitsstellen ist im Januar um 17 Stellen auf 484 gesunken; im Vergleich zum Vorjahresmonat gab es 8 Arbeitsstellen mehr. Arbeitgeber meldeten im Januar 137 neue Arbeitsstellen, 9 weniger als vor einem Jahr. Die Arbeitslosigkeit ist im Rechtskreis SGB III, die von der Agentur für Arbeit be-treut werden, von Dezember auf Januar um 88 auf 1.079 Personen gestiegen. Das waren 61 Arbeitslose weniger als im Vorjahresmonat. Im Rechtskreis SGB II, Be-treuung der Personengruppe erfolgt durch das Jobcenter ME aktiv, ist die Arbeitslosigkeit von Dezember auf Januar um 41 auf 2.195 Personen gestiegen. Das waren 87 Arbeitslose weniger als vor einem Jahr.

In der Stadt Langenfeld waren im November 1.660 Männer und Frauen arbeitslos gemeldet, 80 mehr als im Dezember. Das entspricht einer Quote von 5,3 Prozent - 0,3 Prozent über der des Vormonats. Für die Stadt Monheim liegt die Arbeitslosen-Quote bei 7,4 Prozent. Hier lag die Quote im Dezember noch bei 7,2 Prozent. Dem entsprechen in absoluten Zahlen 1.614 Arbeitslose.

Agentur für Arbeit Velbert (Region Heiligenhaus, Velbert und Wülfrath)

Die Arbeitslosigkeit ist von Dezember auf Januar um 194 auf 4.923 Personen ge-stiegen. Das waren 203 Arbeitslose weniger als vor einem Jahr. Die Arbeitslosen-quote auf Basis aller zivilen Erwerbspersonen betrug im Januar 7,2Prozent; vor einem Jahr belief sie sich auf 7,5Prozent. Dabei meldeten sich 1.062 Personen (neu oder erneut) arbeitslos, 72 mehr als vor einem Jahr und gleichzeitig beendeten 881 Personen ihre Arbeitslosigkeit (+117).
Der Bestand an Arbeitsstellen ist im Januar um 16 Stellen auf 457 gesunken; im Vergleich zum Vorjahresmonat gab es 54 Arbeitsstellen weniger. Arbeitgeber mel-deten im Januar 115 neue Arbeitsstellen, 63 weniger als vor einem Jahr.
Die Arbeitslosigkeit ist im Rechtskreis SGB III von Dezember auf Januar um 137 auf 1.311 Personen gestiegen (die Betreuung des Personenkreises erfolgt durch die Agentur für Arbeit). Das waren 108 Arbeitslose weniger als im Vorjahresmonat. Die Arbeitslosigkeit ist im Rechtskreis SGB II (Betreuung durch das Jobcenter ME aktiv) von Dezember auf Januar um 57 auf 3.612 Personen gestiegen. Das waren 95 Arbeitslose weniger als vor einem Jahr.
In Velbert waren im Januar 3.295 Menschen arbeitslos gemeldet — 104 mehr als im Dezember. Die Arbeitslosenquote in Velbert stieg entsprechend im Januar auf 7,5 Prozent. Heiligenhaus zählt 978 Arbeitslose, Wülfrath hat mit 650 Personen 41 Ar-beitslosen mehr als im Vormonat. Für Heiligenhaus und Wülfrath wird aufgrund der Größe der Städte keine Quote ausgewiesen.