Dreitägige Aktion der Polizei zur Bekämpfung schwerer Lkw-Unfälle Allein 749 Abstandsverstöße - Erneut Fahrzeuge mit erheblichen Mängeln

Kreis · Bereits zum sechsten Mal hat die Düsseldorfer Polizei in diesem Jahr mehrtägige Kontrollen des Schwerlastverkehrs auf den Autobahnen des Regierungsbezirks durchgeführt.

Speziell die Häufung schwerer Lkw-Unfälle mit teils tödlichem Ausgang zum Ende des vergangenen Jahres war ursächlich dafür, sich in diesem Jahr noch intensiver mit den Gefahren des Schwerlastverkehrs auseinanderzusetzen. Nachfolgend die Bilanz aus der vergangenen Woche mit drei Aktionstagen Dienstag bis Donnerstag (20./21./22. November), bei der die Beamten abermals ein besonderes Augenmerk auf die Themen "Ablenkung" und "Abstand" richteten.

Abstandsverstöße: 749 Ablenkung durch Nutzung technischer Geräte: 12 Verstöße nach Fahrpersonalrecht: 13 Verstöße Ladungssicherung / Überladung: 12 Fahren ohne Fahrerlaubnis: 0

Auf der A40 bei Moers wurde ein 51-jähriger Rumäne am Dienstag mit seinem Fahrzeuggespann bestehend aus einem Mercedes Sprinter mit Anhänger zum Transport von Fahrzeugen angehalten und überprüft. Hierbei wurden vor Ort schon erhebliche Fahrzeugmängel festgestellt. Die Untersuchung bei einem Sachverständigen ergab, dass die Kugel der Zugverbindung erheblich ausgeschlagen und die Auflaufbremse komplett ohne Funktion war. Außerdem wurden noch diverse Kleinmängel festgestellt. Das Fahrzeuggespann wurde als verkehrsunsicher eingestuft. Die Weiterfahrt wurde untersagt und eine Sicherheitsleistung in Höhe von 650 Euro erhoben.

Auf der Rast- und Tankanlage Hösel an der A3 wurde am Donnerstag ein 44-jähriger Solinger mit seinem 7,5-Tonner Lkw kontrolliert. Beim Auslesen des Steuergeräts mit dem Diagnosegerät wurden Fehler der Bremsanlage, des Ad Blue Systems und des Kontrollgeräts angezeigt. Die hieraufhin angeordnete Untersuchung beim TÜV Mettmann führte zu den gleichen Feststellungen und zur Bescheinigung erheblicher Mängel. Die Weiterfahrt wurde untersagt.

(Schaufenster Mettmann)