"Eine Leserbriefautorin rügte dieser Tage, dass man bei 'halbwegs normalem Menschenverstand' angesichts der Großbaustelle in der Mettmanner Innenstadt nicht auch noch die Königshofstraße für die Kirmes blockieren könne. Mancher Bürger sieht sogar Anlass, hinter diesen Projekten einfach nur 'Schwachsinn' zu vermuten. Geschieht den Verantwortlichen hierbei aber nicht vielleicht Unrecht?

Unter Umständen hilft ein Blick auf die Homepage der 'Neanderthal-Stadt Mettmann' im Internet. Dort ist zu lesen, dass der Neanderthaler entgegen früherer wissenschaftlicher Annahme womöglich gar nicht ausgestorben ist. Einige Forscher glaubten nun sogar, dass 'wir moderne Menschen Erbgut des Neanderthalers in uns tragen'. Man werde diese neuen Erkenntnisse natürlich weiter verfolgen.

Brisant erscheint der weitere Hinweis auf der Homepage, wonach man sich unseren Neanderthaler keineswegs als Keulen schwingende Spezies vorstellen darf. Zitat: 'Längst hat sich sich die Erkenntnis durchgesetzt, dass die Neanderthaler dem heutigen Menschen sehr ähnlich sahen. Sie waren etwas kleiner, stämmig und sehr muskulös.' Ist Ihnen ein solches Exemplar womöglich schon begegnet?!

Zu den Stärken des Neanderthalers wird berichtet, dass sie 'gewiefte Jäger und begabte Techniker' waren. Besondere intellektuelle Leistungen werden hingegen nicht beschrieben. Seien wir daher gnädig: Sollten unsere Kommunalexperten dem Homo sapiens neanderthalensis näher als gedacht verbunden sein, können sie nicht anders. Also können sie auch nichts für das angerichtete Chaos..."

Bernhard Stoll, Mettmann

Hinweis

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