Kinder und Jugendliche mit traumatischen Erfahrungen
Kreis · "Kinder und Jugendliche mit traumatischen Erfahrungen" war der Titel des Fachtags der Landesschulpsychologie, der jetzt im Bürgerhaus Hochdahl stattfand.
Im Fokus des Tages stand die Situation von Kindern und Jugendlichen mit Migrations- und Fluchterfahrung. Über 130 Vertreter von Schulen, Jugendhilfe, Psychologischen Beratungsstellen, Kreisgesundheitsamt und Kreisintegrationszentrum nutzten die Chance, durch Fachvorträge und in Workshops Kenntnisse über die bisherige und aktuelle Lebenssituation betroffener Kinder und Jugendlicher zu erhalten. Die Teilnehmer befassten sich unter anderem damit, wie sich traumatische Erfahrungen in der Schule bemerkbar machen und wie mit traumatischen Erfahrungen im Alltag umgegangen werden kann. Vorgestellt wurde zudem die Unterstützungsarbeit von Jugendhilfe und Psychiatrie. Der Zuwachs an zugewanderten jungen Menschen stelle Kommunen, Institutionen und vor allem Schulen vor besondere Herausforderungen. Für die Kinder und Jugendlichen mit traumatischen Erfahrungen sei es wichtig, Ruhe und Sicherheit zu erleben, willkommen zu sein, aber auch an Bildung teilzuhaben. Hierbei spielten gerade die Schule sowie die Kooperation unterschiedlicher Partner eine große Rolle, betonten die anwesenden Fachleute.
Landesschulpsychologin Karolina Urton freute sich über viele positive Rückmeldungen zu den praxisnahen Workshops und umfassenden Informationen.
Den Fachtag hatten Mitarbeiter des Fachdienstes Integration und Migration des Caritasverbandes im Kreis Mettmann, des LVR-Klinikums Düsseldorf, des Psychosozialen Zentrums für Flüchtlinge in Düsseldorf, der Medizinischen Flüchtlingshilfe in Bochum, der Diakonie Düsseldorf, des Kreisintegrationszentrums Mettmann sowie Lehrkräfte von Schulen im Kreis Mettmann gestaltet.