19 Tiere leben durchschnittlich in NRW auf einem Quadratkilometer Hasenbestände entwickeln sich positiv
Kreis · Die Hasenbesätze Nordrhein-Westfalens entwickeln sich seit 2017 stabil mit einer erfreulichen Tendenz leicht nach oben. In den Jahren davor waren die Bestände aus verschiedenen Gründen rückläufig gewesen.
Aktuell hoppeln zwischen Rhein und Weser durchschnittlich 19 Hasen auf einem Quadratkilometer. NRW ist damit weiterhin das Hasenland Nummer 1.
Die Hasenbesätze werden zweimal jährlich von engagierten Jägern in Referenzrevieren in ganz NRW im Rahmen des bundesweiten Programms Wildtierinformationssystem der Länder Deutschlands (WILD) nach wissenschaftlichen Standards und unter Beteiligung renommierter Institute und Wildbiologen erhoben. Diese Wildtiererfassung ist seit dem Jahr 2001 fest etabliert und wissenschaftlich anerkannt.
Der Landesjagdverband NRW (LJV) reagiert damit auf eine Meldung, in der die Erhebung der Hasen durch Jäger kritisiert und der aktuell positive Trend der Populationsentwicklung ausgelassen wird.
LJV-Präsident Ralph Müller-Schallenberg dazu: „Es mag ja sein, dass unsere Erhebungen dem ein oder anderen ein Dorn im Auge sind. Wer lieber skandalisiert, lamentiert und damit polemisiert, den stören belastbare Zahlen nur. Wissenschaftlich wurde unsere Wildtiererfassung mit WILD wenigstens in den vergangenen zwei Jahrzehnten noch nicht beanstandet. Wir Jäger haben die Populationsentwicklung des Hasen fest im Blick, haben schon vor Jahren unsere Hegearbeit für den Hasen, aber auch für andere Wiesenbewohner, intensiviert, jagen den Hasen nur in den Revieren, in denen die Nettozuwachsrate eine nachhaltige Bejagung erlaubt und reklamieren die leicht positive Entwicklung des Hasens in den jüngsten Jahren auch als Erfolg unserer eigenen Hegearbeit.“