Am Donnerstag ist landesweiter Warntag Kreis testet Warnkonzepte

Kreis · Am Donnerstag, 13. März, findet der nächste landesweite Warntag statt. Auch die kreisangehörigen Städte und der Kreis Mettmann testen dann ihre Warnkonzepte.

Mikro Braunheim vom Amt für Brandschutz, Katastrophenschutz und Rettungsdienst des Kreises.

Foto: Kreis Mettmann

Ab 11 Uhr löst die Leitstelle die Sirenensignale zur Warnung der Bevölkerung und zur Entwarnung aus. Testwarnungen werden auch über Smartphone-Apps verbreitet sowie über Cell Broadcast, sodass dafür vorbereitete Mobiltelefone auch ohne installierte Programme einen Alarm auslösen.

Der Warntag dient nicht nur dem regelmäßigen Test der Warnsysteme, auf diese Weise können die Bürger auch mit den Sirenensignalen und deren Bedeutung vertraut gemacht werden. Das Ziel des Warntages ist es, ein dauerhaftes Bewusstsein in der Bevölkerung für das Thema Warnung zu schaffen.

Leider sind die Lücken im Sirenennetz des Kreises Mettmann noch nicht geschlossen. Am Warntag werden daher 70 der neuen Anlagen ertönen können. Aufgrund des sich verzögernden Ausbaus sind das beauftragte Unternehmen und der externe Projektsteuerer durch den Kreis nachdrücklich aufgefordert worden, die Umsetzung unverzüglich abzuschließen. Dies wurde für das Jahr 2025 zugesagt.

Sirenensignale werden nach wie vor als maßgebliche Warnmöglichkeit angesehen, ihnen wird ein Weckeffekt zugeschrieben. „Der Ton erregt Aufmerksamkeit und weckt die Bewohner gegebenenfalls aus dem Schlaf. Gerade nachts sind im Normalfall der Fernseher und Radio ausgeschaltet und das Handy kann lautlos gestellt sein. Der Heulton einer Sirene ist davon unabhängig", erklärt Mirko Braunheim vom Amt für Brandschutz, Katastrophenschutz und Rettungsdienst des Kreises.

Der Probealarm beginnt um 11 Uhr mit einem einminütigen Dauerton, der im Ernstfall „Entwarnung“ bedeutet. Danach folgt eine fünfminütige Pause. Anschließend ist ab 11.06 Uhr ein einminütiger auf- und abschwellender Heulton zu hören. Dabei handelt es sich um das eigentliche Warnsignal, welches bei einem echten Notfall auf eine Gefahrenlage hinweist. Nach einer weiteren fünfminütigen Pause schließt um 11.12 Uhr ein einminütiger Entwarnungsdauerton den Probealarm ab.

Im Ernstfall sollen die Menschen bei einer Auslösung der Sirenen geschlossene Räume aufsuchen, Türen und Fenster geschlossen halten und das Radio einschalten. Bei akuten Gefahren werden über Hörfunk (Radio Neandertal und WDR 2) Informationen und Verhaltenshinweise gegeben. Der Kreis Mettmann kann das Programm von Radio Neandertal unterbrechen und selbst Informationen einsprechen, auch dies wird am Warntag getestet. Wichtig ist auch, dass Bürgerinnen und Bürger die Notrufnummern 110 und 112 nur in Notfällen anrufen.

Am Warntag werden zudem die für Smartphones konzipierten Warn-Apps wie „Nina“, „Katwarn“ und „Biwapp“ sowie per Cell Broadcast einen vom Land NRW aktivierten Probealarm anzeigen. Auch im Kreis Mettmann werden bei Schadensereignissen auf diesem Weg Warnungen verbreitet. Über Soziale Medien, auf den Internetseiten der Städte und www.kreis-mettmann.de werden am Warntag ebenso wie im Ernstfall Angaben veröffentlicht.

Weitere Informationen zum Warntag und zu den Sirenensignalen gibt es im Internet unter www.warnung.nrw.