Mit dem Rad unterwegs Über Knotenpunkte den Kreis entdecken

Mettmann · Ein einheitliches Knotenpunktsystem soll Radfahrern im Kreis Orientierung und attraktive Touren ermöglichen.

Mit den Knotenpunkten sollen Radfahrer die ansprechendesten Routen befahren können.

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Was im angrenzenden Belgien und den Niederlanden bereits viele Freizeitradler begeistert, wird nun auch endlich im Kreis Mettmann umgesetzt: Die Streckenplanung und das Radfahren nach Zahlen über ein einheitliches Knotenpunktsystem. Hierfür werden alle Radwegekreuzungen, sogenannten Knotenpunkte im Wegenetz durchnummeriert. Bei der Tourenplanung kann dann über die Auswahl von Knotenpunkten jedes beliebige touristische Ziel im Neanderland problemlos angefahren werden.

Dieses touristische Wegweisungssystem orientiert sich an den Vorgaben des Kreis-Radverkehrskonzeptes, hat aber zum Ziel, die Fahrradfahrenden auch abseits der schnellsten Alltagsverbindungen über landschaftlich ansprechende Routen und möglichst fern von Verkehrslärm durch den Kreis Mettmann zu führen. „Bereits im nächsten Jahr sollen die ersten Knotenpunkte beschildert werden und sorgen so für eine bessere Orientierung. Sie sind Teil eines Gesamtkonzeptes des Kreises, mit dem die Radinfrastruktur und Fahrradfreundlichkeit des Kreises verbessert werden soll,“ sagt Ina Besche-Krastl, Mobilitätssprecherin der Kreistagsfraktion und Landtagsabgeordnete von den Grünen und fügt hinzu „Gleichzeitig werden auch Mängel an der Beschilderung des Alltagsradverkehrsnetzes des Kreises behoben.“ „Wenn zukünftig dadurch mehr Besucherinnen und Besucher den Kreis Mettmann mit seinen Sehenswürdigkeiten per Rad entdecken, ist das eine Fahrt in die richtige Richtung“, ist Annerose Rohde, Grünes Kreistagsmitglied im Ausschuss für Wirtschaft, Kultur und Tourismus sicher.

Denn der Kreis hofft nicht nur die Zahl der auswärtigen Gäste und Übernachtungen durch zusätzliche Radtouristen zu erhöhen, sondern auch die Einwohnerinnen und Einwohner des Kreises vermehrt mit dem Rad für Ausflüge im neanderland zu animieren und das Auto dafür öfter stehen zu lassen.

Ist erst einmal das Knotenpunktsystem eingerichtet, kann auch die im Kreistag beschlossene Mitgliedschaft in der Radregion Rheinland e. V. beantragt werden. Neben der Einhaltung von Qualitätsstandards sind hier auch Angebote für Themenradrouten und Serviceeinrichtungen, wie Reparaturstationen und Übernachtungsmöglichkeiten zu finden.