"Die Regelungen sind unkompliziert und sollten niemanden von seinem Job abhalten. Denn die allermeisten Ferienjobber zahlen letztlich überhaupt keine Steuern" sagt Ilka Moldenhauer, stellvertretende Leiterin des Finanzamts Düsseldorf-Mettmann. Moldenhauer empfiehlt den Ferienjobbern, ein paar steuerliche Hinweise zu beachten: "Dem Arbeitgeber sind ihre Steuer-Identifikationsnummer, ihr Geburtsdatum und die Information, ob es sich um das erste Beschäftigungsverhältnis handelt, mitzuteilen. Anhand dieser Angaben kann der Arbeitgeber die Lohnsteuerabzugsmerkmale, zum Beispiel Steuerklasse und Religion, elektronisch abrufen." Behält der Arbeitgeber zu viel Lohnsteuer ein, können sich die Ferienjobber diese nach Ablauf des Kalenderjahres mit einer Einkommensteuererklärung beim Finanzamt zurückholen. "Bei einem Bruttoarbeitslohn von bis zu 12.353 Euro im Jahr 2018 fällt zum Beispiel in der Steuerklasse I, also für Ledige, gar keine Lohnsteuer an", so Moldenhauer.

Eine andere Möglichkeit sei, dass der Arbeitgeber im Rahmen eines 450-Euro-Jobs die Lohnsteuer pauschal versteuert und diese für den Ferienjobber übernimmt. In diesem Fall ist der sogenannte Minijob nicht im Rahmen der Einkommensteuererklärung zu erfassen. Moldenhauer rät, die unterschiedlichen Besteuerungsmöglichkeiten in einem Gespräch mit dem Arbeitgeber vorab zu klären.

Weitere Informationen und Einzelheiten können Sie unter www.finanzverwaltung.nrw.de den Broschüren "Steuertipps für Schüler und Studenten" und "Steuertipps für alle Steuerzahler" entnehmen.