Eiszeitliches Wildgehege im Neandertal Baufortschritte am Neandertalhof
Kreis · Zur Attraktivierung des Eiszeitlichen Wildgeheges will der Kreis Mettmann demnächst die Zucht von Wisenten, dieser vom Aussterben bedrohten Art, wieder aufnehmen.
Dafür wird jetzt im Eiszeitlichen Wildgehege der „Neandertalhof“ errichtet. Die Bauarbeiten haben bereits Fahrt aufgenommen. Aufgrund des guten Wetters und der guten Bodenverhältnisse sind die Erd- und Tiefbauarbeiten inzwischen in vollem Gange. Der Hof wird aus drei Gebäuden bestehen.
In etwa vier Wochen wird mit dem Rohbau des Wisentstalls und des Nebengebäudes begonnen. Als erstes wird die Bodenplatte gegossen, dann folgen die Gerüst-, Stahl-, und Holzbauarbeiten. Der Stall und das Nebengebäude werden aus einer Stahlkonstruktion bestehen.
Die Fassaden werden mit Lärchen- und Fichtenholz verkleidet, die Dächer werden als extensive Gründächer angelegt, so dass sie sich ins Landschaftsbild einfügen. Das Innere des Stalls ist mit zahlreichen Spezialbauten versehen, die das Gebäude festigen. Das ist notwendig, weil die Tiere über eine enorme Kraft verfügen. Schließlich ist der Wisent, der ausgewachsen ein Lebendgewicht von bis 1000 Kilogramm auf die Waage bringen kann, das größte in Deutschland lebende Wildtier.
Die Bauarbeiten sollen Ende Dezember abgeschlossen sein. Die Kosten sind mit rund einer Million Euro veranschlagt.
Mit dem Bau des dritten Gebäudes, ein Mehrzweckgebäude, wird in 2021/22 gestartet. Es soll zu Umweltbildung für Besucher und Schulklassen dienen.
Aufgrund der Bauarbeiten ist der Wanderweg im westlichen Bereich des Grundstücks während der gesamten Bauphase gesperrt.