Wedel: Klassenrichtgrößen werden in Mettmann oft überschritten

Mettmann · Immer wieder kommt es zu Beschwerden von Schülern, Eltern und Lehrern über schlechte Unterrichtsbedingungen. Als ein Grund wird vor allem die Klassengröße angeführt.

Auf eine Kleine Anfrage des FDP-Kreisvorsitzenden und Landtagsabgeordneten Dirk Wedel hat die rot-grüne Landesregierung die Zahlen für das abgelaufene Schuljahr veröffentlicht. Wie den Daten des Schulministeriums zu entnehmen ist, waren im Schuljahr 2014/2015 in insgesamt 23 Klassen aller Schulformen 30 oder sogar mehr Schülerinnen und Schüler. Besonders betroffen sind Gymnasium und Realschule mit 12 bzw. 7 Klassen. Bezogen auf das gesamte Stadtgebiet Mettmann sind das 35,3 Prozent aller Gymnasialklassen und 35,0 Prozent aller Realschulklassen. Bereits im letzten Schuljahr überschritten 4 Realschulklassen die Marke. Dass nun erneut drei Klassen hinzugekommen sind sei erschreckend und zeuge nicht vom Willen, die Situation zu ändern. "Dieser Zustand ist kaum haltbar, hier muss schnellstens nachgebessert werden!", sagt Dirk Wedel.

Unter den großen Klassen leidet die individuelle Förderung der Schülerinnen und Schüler, meint der Liberale. Nur ein leistungsfähiges Bildungssystem ist aber in der Lage, unseren Jugendlichen für das Berufsleben die notwendigen und geforderten Qualifikationen zu vermitteln. "Wir brauchen endlich eine flächendeckende Absenkung der Klassengrößen, um für Schülerinnen und Schüler bestmögliche Förderbedingungen zu ermöglichen", erklärt Wedel.

(Schaufenster Mettmann)