„Über den Tellerrand hinaus“
Mettmann · Der Fachbereich Bildung, Jugend und Soziales der Stadtverwaltung Mettmann hat seit Dezember eine neue Leiterin.
Die Verwaltungswirtin Ute Piegeler ist das neue Gesicht im Rathaus und mit ihr ist neben viel Fachwissen auch eine ordentliche Portion Humor in die Verwaltung eingezogen. "Ich wurde sehr nett empfangen und habe ein kompetentes und offenes Team vorgefunden." Eigenschaften, die auch auf Ute Piegeler zutreffen. Bereits mit 25 Jahren war sie in Hilden stellvertretende Amtsleiterin für Schule und Sport. Später übernahm sie den gleichen Themenschwerpunkten in Langenfeld, besetzte zudem noch die Stelle der stellvertretenden Fachsbereichsleiterin für die Jugendarbeit.
"Schule und Sport haben mich in meiner beruflichen Laufbahn stets begleitet, daher freut es mich, in Mettmann weiterhin mit diesen Aufgaben betraut zu sein", so die gebürtige Mettmannerin. Dabei legt Piegeler, die derzeit in Hilden wohnt, Wert auf die Individualität der einzelnen Städte. "In Langenfeld habe ich eine Gesamtschule aufgebaut. Dies muss für Mettmann aber nicht zwingend meine Ambition sein. Ich habe vor Ort eine gute Schullandschaft vorgefunden, die sich auf Wunsch der Bürger optimieren lässt. Man könnte die Realschule ausbauen oder eine andere Schulform etablieren. Dies geschieht stets in Rücksprache mit Eltern und Lehrern. Transparenz und Kommunikation liegen mir sehr am Herzen", verspricht sie.
Für die Auflösung eines der beiden Gymnasien sieht sie keine Veranlassung. "Beide sind zukunftsfähig. Warum sollten wir daran etwas ändern?!" Ebenso positiv überrascht ist Piegeler vom Sportangebot der Kreisstadt. "Für Breiten- und Leistungssport wird viel geboten. Von Golf bis hin zu fremdartigen Kampfsportkursen, die Palette ist umfangreich. Ein Flaggschiff sind sicherlich die Handballer von me-sport", sagt Piegeler. "Es wäre wünschenswert, den Sport noch mehr in die Schulen zu tragen, damit Kinder und Jugendliche trotz langer Unterrichtszeiten von den Angeboten profitieren." Dieses Vorhaben möchte die Fachbereichsleiterin angehen.
Derzeit beschäftigt die Verwaltung jedoch ein anderes, schwerwiegendes Thema: Die Flüchtlingspolitik. "Ich habe mich in den vergangenen Wochen sehr intensiv mit dieser Thematik auseinander gesetzt und hoffe für die Zukunft, dass wir in Mettmann die gute Atmosphäre halten können."
Privat mag es Ute Piegeler humorvoll, so besucht sie gerne das Kommödchen. Daneben hat sie eine Leidenschaft für Reisen. "Der Osten Europa hat es mit angetan. Dabei ist mir das Kulturelle wichtig. Ich möchte einfach über den Tellerrand hinausblicken, auch in meiner künftigen Arbeit in Mettmann. Ich werde mich nicht im Büro verschanzen und darauf warten, dass die Menschen zu mir kommen. Mit der Zeit werde ich alle Einrichtungen besuchen, mich den Menschen persönlich vorstellen und weiterhin für die Bürger eine kompetente Anlaufstelle darstellen."