Denn Peter Raddatz, Geschäftsführer der gleichnamigen Gebäude-reinigungsgesellschaft, gewährte den Schülern Einblicke in die Berufswelt eines Gebäudereinigers.
"Ich bin heute hier, um Euch zu zeigen, dass das, was Ihr in der Schule lernt, auch für das praktische Leben wichtig ist. Dazu werden wir uns mit dem Thema Küchenreinigung und Küchenhygiene beschäftigen", begrüßt der Haaner Handwerker die Schüler. Zunächst geht es im theoretischen Teil um das "A und O" der Hygiene und Sauberkeit. Hierbei lernen die Schüler die wichtigsten Gründe für die Reinigung, die verschiedenen Verschmutzungsarten und die Reinigungsfaktoren. "Wir müssen reinigen, um gesund zu bleiben", resümiert Schüler Ignazio.
Mit lebhafter Erzählweise und verblüffenden Fakten gelingt es Raddatz, die Schülergruppe in seinen Bann zu ziehen: "Wir benötigen eine Million Liter Wasser, um einen Liter chemisches Reinigungskonzentrat für Mensch und Tier ungefährlich zu machen. Und dazu kommen noch 100.000 Meter Mikrofasern, um ein Gramm des Kunststoffes zur erhalten, aus dem die Reinigungstücher beschaffen sind."
Nach einer kurzen Pause folgt der Praxistest. Mit hochgekrempelten Ärmeln und Reinigungstipps vom Profi machen sich die Schüler selbst an Werk. Am Ende erstrahlen die Innen- und Außenflächen des Hauswirt-schaftsraums in neuem Glanz — und die Nachwuchsgebäudereiniger vor Freude. "Mir macht es Spaß und ich finde es gut, etwas fürs spätere Leben zu lernen", sagt Ignazio. Auch Lehrerin Leonie Schildwächter-Will zeigt sich begeistert von der gemeinsamen Reinigungsaktion. "Für unsere Schüler ist es wichtig, praktische Tipps zu erhalten, die sie zu Hause anwenden können. Durch das eigene Ausprobieren setzt sich das theoretisch Erlernte in ihren Köpfen fest."
Der gemeinsame Reinigungstag ist eine von zahlreichen Projekten, die der Lernpartner Raddatz Gebäudereinigung & mehr mit der Erich-Kästner-Schule regelmäßig durchführt. Bereits vor zwölf Jahren hat Raddatz angefangen, mit Schulen zu kooperieren und nahm für die nun fünfjährige Lernpartnerschaft mit der Erich-Kästner-Schule in diesem Jahr von Landrat Thomas Hendele eine Urkunde entgegen.
Informationen rund um das KSW, mit dem der Kreis Mettmann und die IHK Düsseldorf bereits seit 2002 Kontakte zwischen weiterführenden Schulen und benachbarten Unternehmen zu dauerhaften Lernpartnerschaften vernetzt, gibt es bei Bernadette Becker, Wirtschaftsförderung Kreis Mettmann, unter 02104-99 2622, bernadette.becker@kreis-mettmann.de oder www.ksw.me.