Freiheitstraße: Umbau beginnt im März

Mettmann · Das Gesicht der Kreisstadt ist in einem steten Wandel. Die Straße am Königshof feierte bereits seine Einweihung und auch der Startschuss für die Freiheitstraße ist gefallen. Ab März soll die 20-monatige Bauphase starten.

Elke Speck und Antonio Nicoli hinter dem einzigen Kunstobjekt, welches seinen Standort wechseln wird: Dem Löffelschleifer.

Foto: tb

Einzelhändler und Bürger freuen sich gleichermaßen.

"Wir haben das Vorhaben der Fußgängerzonengestaltung in sieben Bauphasen unterteilt", verrät Stephan Kopp vom Mettmanner Bauamt. "Zunächst starten wir mit Installationsarbeiten bevor es an den Straßenbau geht."

Von der Bismarkstraße/ Neanderstraße zieht sich die Maßnahme über die gesamte Freiheitstraße sowie den Lavalplatz bis hinunter zur neuen Königshofstraße. Grüner, heller und freundlicher soll die Innenstadt werden. "Wir haben uns gestalterisch an den Königshofplatz orientiert", so Kopp weiter. Die Terrassenanordnung am Eingang vor KIK soll wegfallen - der Löffelschleifer zieht auf die gegenüberliegende Seite um.

"Alle anderen Kunstobjekte bleiben allerdings an Ort und Stelle erhalten", verrät der Verantwortliche. Die vorhandenen Bäume werden teilweise umgepflanzt, teilweise gefällt. Dafür sollen neue Bäume gepflanzt werden, die gemeinsam mit neuen Bänken und einem neuen Pflaster die Straße heller erscheinen lassen.
Auch die Einzelhändler warten gespannt auf den Umbau.

"In Mettmann tut sich was. Bereits die Straße am Königshof ist ein echter Hingucker geworden. Die Fußgängerzone wird ebenso schön, wenn man den Plänen der Stadt glauben kann", so Elke Speck vom gleichnamigen Blumenhandel. Speck ist Vorstandsmitglied der Werbegemeinschaft Me-Impulse und die hat während der Zeit des Umbaus Großes vor. "Wir planen ein Eröffnungsfest für die Bauphase. Ebenso soll die Kaufkraft der Bürger durch zahlreiche kleine Veranstaltungen erhalten bleiben. Wir möchten die Bürgerschaft in das Geschehen mit einbinden und Informationen zum Verlauf der Bauarbeiten liefern."

Für diese Zwecke möchte die Stadt zudem ein zentrales Informationsbüro einrichten. "Die Zusammenarbeit mit der Stadt hat die gesamte Zeit gut funktioniert und ich gehe für die Zukunft ebenso von einem guten Miteinander aus", so Speck weiter.

Auch Gastronom Antonio Nicoli ist gespannt, welche Auswirkungen die Umbaumaßnahmen auf sein kleines Café auf der Freiheitstraße haben werden. "Mein Geschäft trägt sich fast nur über die Außengastronomie. Auch wenn die Zeiten sicher nicht einfach werden, freue ich mich trotzdem schon jetzt auf die Zeit nach dem Umbau. Wenn der neu gestaltete Bereich ebenso gut angenommen wird wie der Königshofplatz, hat sich der Aufwand gelohnt."

Die Kosten der gesamten Maßnahmen werden laut Stadt auf 2,2 Millionen Euro geschätzt. Teilweise werden die Eigentümer der Immobilien allerdings mit zur Kasse gebeten. "Hierbei handelt es sich jedoch ausschließlich um die Verschönerungen. Diesen Kostenapparat schätzen wir auf 400.000 Euro, wobei der Betrag nochmals unter gut 80 Eigentümer aufgeteilt wird", besänftigt der Stephan Kopp von der Stadt Mettmann. Im Durchschnitt dürfte sich jeder Eigentümer auf eine Eigeninvestition von 5.000 Euro einstellen. "Der genaue Wert wird nach der Größe der Immobilie bemessen."

Als Anmerkung gibt Elke Speck den Verantwortlichen der Umbaumaßnahme noch den Tipp mit auf den Weg, an den neuen Straßenlaternen direkte Anschlüsse für die jährliche Weihnachtsbeleuchtung zu installieren. "Wir verlegen jedes Jahr meterlange Kabel durch die Stadt, damit die Lampen Strom bekommen", so Speck, die sich jährlich für die Mettmanner Weihnachtsbeleuchtung engagiert. "Diese kleine Investition würde große Auswirkungen haben und uns die Arbeit jedes Jahr enorm erleichtern."