Gefährlicher Eingriff in den Straßenverkehr durch junge Täter
Kreis · Wegen eines gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr (§ 315b StGB) vom Wochenende haben die Velberter Polizei und das zuständige Verkehrskommissariat ein Strafverfahren eingeleitet und intensive Ermittlungen aufgenommen.
Dabei ist man auf der Suche nach den Kind- bzw. jugendlichen Tätern, aber auch nach weiteren Zeugen des gefährlichen Vorfalls. Am Sonntagnachmittag gegen 16.45 Uhr befuhr ein 72-jähriger Mann aus Wülfrath mit seinem schwarzen Mercedes B 180 CDI die Bundesautobahn 535, aus Richtung Essen kommend in Fahrtrichtung Wuppertal. Als er in Höhe der Anschlussstelle Velbert-Tönisheide/Langenberg unter der Brücke Kuhlendahler Straße hindurchfuhr, beobachtete er zwei Jungen, die von der Brücke einen Stein auf sein Fahrzeug fallen ließen.
Der Mercedes wurde von dem Stein getroffen, der unmittelbar oberhalb der Windschutzscheibe auf die Dachkante des Mercedes aufschlug und dort einen Karosserie- und Lackschaden von mindestens 800 Euro verursachte. Nur glücklichen Umständen ist es zu verdanken, dass der Stein nicht die Windschutzscheibe traf und zerstörte, der 72-jährige Geschädigte deshalb auch die Kontrolle über sein Fahrzeug behalten konnte.
An der folgenden Ausfahrt verließ der Mercedes-Fahrer die Autobahn und kehrte über städtische Straßen zum Tatort zurück. In dessen unmittelbarer Nähe erkannte er nach eigenen Angaben die beiden Jungen von der Brücke zweifelsfrei wieder, stellte diese zur Rede und machte auch Fotos von diesen. Die zwei Tatverdächtigen bestritten jede Tatbeteiligung und entfernten sich zu Fuß in unbekannte Richtung, noch bevor der Geschädigte die Polizei alarmieren und Anzeige erstatten konnte.
Die zwei Tatverdächtigen/Beschuldigten werden wie folgt beschrieben:
- männlich,
- Kinder oder Jugendliche (vermutlich zwischen 12 und 15 Jahre alt),
- beide zwischen 150 bis 155 cm groß und schlank,
- beide trugen schwarze Trainingsanzüge mit weißen Streifen, einer hatte schwarze Nike-Sportschuhe, der andere rote Sportschuhe an den Füßen,
- beide trugen verkehrt herum beigefarbene Baseballkappen auf den Köpfen,
- beide sprachen akzentfreies Hochdeutsch.
Bisher liegen der Velberter Polizei noch keine konkreten Hinweise zu Identität, Herkunft und Verbleib der beiden jungen Tatverdächtigen vor. Maßnahmen zur Spurensicherung am Tatort sowie weitere polizeiliche Fahndungs- und Ermittlungsmaßnahmen wurden veranlasst, ein Strafverfahren eingeleitet. Sachdienliche Hinweise zur Identifizierung der zwei jungen Straftäter, wie auch eine Selbstgestellung der Gesuchten, nimmt die Polizei in Velbert, Telefon 02051 / 946-6110, jederzeit entgegen.