Thomas Dinkelmann tritt erneut an!
Mettmann · Wenn es nach dem Prinzip "aller guten Dinge sind drei" ginge, wäre Thomas Dinkelmann jetzt in der goldenen Mitte. Nach seiner Kandidatur für das Mettmanner Bürgermeisteramt im Jahr 2009 tritt der 55-Jährige erneut an.
"Diese Kandidatur war ein langer ausgiebiger Prozess. Nach reiflicher Überlegung und Absprache mit meiner Frau bin ich zu der Auffassung gekommen, es erneut zu versuchen", sagte Thomas Dinkelmann bei einem Pressetermin im Mettmanner Hof am Freitagvormittag. Als parteiunabhängiger Kandidat muss das ehemalige SPD-Fraktionsmitglied noch 220 Unterschriften von Unterstützern einreichen, das ist jedoch nur eine Formalie für Dinkelmann. Die Zahl ergibt sich, da fünf mal so viele Unterschriften wie es Ratsmitglieder gibt 48 Tage vor der Wahl im September eingereicht werden müssen.
"Ich habe meine Kandidatur auch davon abhängig gemacht, ob ein anderer Kandidat dabei ist, den ich unterstützen könnte. Das ist nicht der Fall also werde ich selbst antreten. Mein Angebot an die Wähler ist anders als das, was die Parteien anbieten", sagte Dinkelmann, der in seiner parteiunabhängigen Position viele Vorteile sieht. "Ich könnte die Verwaltung unvoreingenommen führen und die Interessen der Bürger ohne Parteibuch vertreten."
Besonders in der Verwaltung sieht Thomas Dinkelmann Potentiale, die nicht ausgeschöpft würden. Ähnlich wie seine Kontrahentin Andrea Rottmann von der SPD spricht er von einem "ungünstigen Klima" im Rathaus und einem "Problem der Führung". Diese Kritik geht ganz klar in Richtung Bürgermeister Bernd Günther. "Der Eindruck, den das Rathaus vermittelt, wirft ein schlechts Licht auf die Verwaltung und das ist nicht fair, denn dort arbeiten zum Großteil fähige Mitarbeiter. Es muss im Rathaus wieder ein Klima des Miteinanders vorherrschen. Das Misstrauen von Verwaltung auf der einen und Rat und Bürgerschaft auf der anderen Seite muss sich wandeln."
Neben der Verwaltung setzt Dinkelmann seine Schwerpunkte unter anderem bei den Finanzen ("Trotz allgemein guter Konjunktur sind in Mettmann die Gewerbesteuereinnahmen in den letzten fünf Jahren noch weiter geschrumpft, während die Schulden jetzt fast doppelt so hoch sind."), der Stadtästhetik ("Mettmann ist eine Stadt, die weit hinter ihren Möglichkeiten geblieben ist. Stadtverwaltung und Ratsmehrheit haben sich längst von einer aktiven Steuerung des Bauens verabschiedet."), Bürgerbeteiligung und Ehrenamt ("Besonders eine arme Stadt wie Mettmann braucht die Hilfe und Solidarität des Ehrenamtes und aller gesellschaftlicher Gruppen.") und Wohnen und Bildung ("Mettmann ist ein gefragter und beliebter Wohnstandort. Damit dies so bleibt und unsere Stadt auch in Zukunft überzeugen kann, sind gute Angebote in den Bereichen Bildung und Betreuung, Einkaufen und Dienstleistungen sowie gute Verkehrsanbindungen unverzichtbar.").
Thomas Dinkelmann betonte zudem, dass er für zwei Wahlperioden zur Verfügung stehen würde und vermutet, dies sei bei seinen Kontrahenten von CDU und SPD nicht der Fall. "Man sät in der ersten Periode, was dann in der zweiten Hälfte geerntet werden kann."
Nähere Informationen unter www.thomas-dinkelmann.de.