Stille Lebensretter

Mettmann · Alle zusammen haben beim DRK bereits 970 Liter Blut gespendet und damit vielen Menschen das Leben gerettet.

Vorsitzender Norbert Danscheidt (Mitte) mit den Jubilaren Winfried und Heidemarie Hartung, Otto und Ute Herber, Peter Bentlage, Reinhard Fluss und Ulrich Günther (v.l.n.r.).

Foto: RG

Einmal im Jahr werden im DRK-Ortsverein Mettmann herausragende Blutspender geehrt. "Sie alle sind Lebensretter", dankt Vorsitzender Norbert Danscheidt den Jubilaren. "Sie leisten mit ihren unentgeltlichen Blutspenden eine wichtige gesellschaftliche Aufgabe für unser Gesundheitssystem", führt er fort. Zehn Mettmanner gehören in diesem Jahr zu den Jubilaren, von denen sieben der Einladung folgen konnten.

Anja Becker, Peter Bentlage, Heidemarie und Winfried Hartung und Gerhard Muth haben inzwischen 50mal Blut gespendet. Reinhard Fluss und Tilla Grimm bringen es auf 75, Ute Herber auf 100 und Otto Herber auf 125 Blutspenden. Für 175 Blutspenden wurde Ulrich Günther geehrt. Sie alle sorgen dafür, dass bei schweren Erkrankungen und Unfällen genügend Blutkonserven zur Verfügung stehen, die Leben retten, denn Blut lässt sich bis heute nicht künstlich herstellen.

Das Deutsche Rote Kreuz stellt bundesweit mit seinen Blutspendediensten 80 Prozent der notwendigen Versorgung mit Blut und Blutpräparaten sicher. Von Anfang an hat das DRK dabei auf den Grundsatz der freiwilligen und ehrenamtlichen Blutspende gesetzt. Gerade ältere Menschen gehören zu den treuesten Blutspendern. Sie sind sich der wichtigen Aufgabe für die Gesellschaft bewusst, während es an jüngeren, vor allem regelmäßigen Spendern fehlt. Die Jubilare, die in der letzten Woche geehrt wurden, haben insgesamt schon 970 Liter Blut gespendet. Der Spitzenreiter unter ihnen kommt mit 175 Blutspenden sogar auf 87,5 Liter!

Durch die steigende Lebenserwartung und verbesserte Behandlungsmöglichkeiten steigt der Bedarf an Blutkonserven und Blutpräparaten weiter an, weshalb dringend neue Blutspender benötigt werden. Besonders im Sommer zur Urlaubszeit werden die Blutkonserven knapp, sodass Aufrufe zur Blutspende erfolgen müssen. Blutspender geben nicht nur der Allgemeinheit etwas, sie haben auch einen persönlichen Nutzen von ihrer Spende. Ihre Blutgruppe wird kostenlos ermittelt und durch die Untersuchung des gespendeten Blutes vor der Weitergabe erfahren sie eine regelmäßige Gesundheitskontrolle. Sollte der Blutspender auffällige Werte haben, informiert das Blutspendeinstitut den Hausarzt, der seinen Patienten dann zu einer weitergehenden Kontrolle einlädt. Ein weiterer positiver Nebeneffekt der Blutspende: Sie regt die eigene Blutbildung an und ist laut DRK 'Jogging für das Knochenmark‘.

Auch wir von der Redaktion bedanken uns bei den Blutspendern, die seit Jahren unermüdlich einen Beitrag zur Lebensrettung. Wer gerne Blutspender werden möchte, findet alle Informationen auf der Website www.drk-blutspende.de. Dort können Sie sich über den Menüpunkt Blutspendetermine auch die Termin für Mettmann anzeigen lassen.

(Schaufenster Mettmann/RG)